Kommentar
09:55 Uhr, 16.09.2003

Pharma/Biotech: Gute und schlechte Nachrichten

Im Gesundheitssektor haben sich im August positive Meldungen hinsichtlich der Zulassung neuer Produkte und neuer Studienergebnisse mit weniger guten Nachrichten abgewechselt.

Im Pharmasektor hat GlaxoSmithKline die Zulassung für zwei Produkte erhalten: das Antidepressivum Wellbutrin XL und Levitra (von Bayer entwickelt), ein Konkurrenzprodukt für Pfizer's Viagra. Nach der lange erwarteten Zulassung des Lipidsenkers Crestor konnte Astra Zeneca den Markt mit einem besonders positiven Produktlabel überraschen. Mit der Einführung der Konkurrenzprodukte Levitra und Crestor zeichnet sich für Pfizer in den kommenden Jahren ein starker Wettbewerbsdruck in zwei seiner Blockbuster-Bereiche ab, was sich im Aktienkurs widerspiegelte. Belastet wurde der Pharmasektor zum einen durch die Ankündigung einer Dividendenkürzung bei Schering-Plough auf Grund des dramatisch gesunkenen Cash Flow, zum anderen durch das aggressive Agieren seitens Generika-Herstellern.

Im Biotech-Bereich konnten auch weniger gute Neuigkeiten die grundsätzlich positive Stimmung nicht trüben. Das US-Unternehmen CV Therapeutics musste eine Verzögerung bei der Zulassung eines Herz-Kreislauf-Produktes durch die US-Zulassungsbehörde FDA vermelden, und Alexion gab negative Studienergebnisse zu einem wichtigen Herz-Kreislauf-Präparat bekannt. Gute Nachrichten in Form von Produktzulassungen kamen zum Beispiel vom Schweizer Biotech-Unternehmen Actelion.

In der Biotechnologie ist insbesondere in den USA eine Zunahme von Konsolidierungsaktivitäten zu beobachten, was sich zum Beispiel in der Übernahme von Sangstat durch Genzyme und einer Übernahmeofferte von Cephalon für Cima Labs dokumentierte.

Auch angesichts einer Vielzahl anstehender FDA-Entscheidungen und zu erwartender Studienergebnisse sowie einer Reihe von IPO-Anträgen sehen wir die Entwicklung des Biotech-Marktes im weiteren Jahresverlauf nach wie vor positiv.

Quelle: DWS

Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.

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