PFLEIDERER - Sind das wieder Verkaufskurse

Pfleiderer - WKN: 676474 - ISIN: DE0006764749

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 4,41 Euro

Rückblick: Seit ihrem Tief bei 3,99 Euro in der letzten Woche kann die Pfleiderer Aktie wieder leicht Boden gutmachen. Diese Kursgewinne sind zunächst jedoch nur als Pullback bzw. Erholung auf die vorangegangenen Kursverluste zu werten. Schließlich fiel die Aktie im Rahmen dieser nahezu ungebremst unter die seit Mai federführende Aufwärtstrendlinie zurück, womit sich das Chartbild entsprechend eingetrübt hat.

Dieses Verkaufssignal scheint nun von unten getestet zu werden. Dabei sehen sich potentielle Käufer nun im Bereich von 4,62 Euro eine deutlichen Widerstandscluster aus gleitenden Durchschnitten und alter Aufwärtstrendlinie gegenüber. Verstärkt wird das Ganze zu dem durch die ebenfalls in diesem Bereich liegenden Retracementmarken.

Charttechnischer Ausblick: Es dürfte in den kommenden Wochen weiter schwierig für die Käufer in der Pfleiderer Aktie bleiben, den unterhalb von 4,90 Euro besteht das Risiko, dass die im August begonnene Abwärtsbewegung zumindest noch mit einer weiteren Verkaufswelle fortgesetzt wird. Im Rahmen dieser ist dann auch ein Test des Jahrestiefs nicht ausgeschlossen.

Ein Tagesschlusskurs über 4,90 Euro hingegen bringt die Käufer zunächst wieder zurück ins Spiel. Weitere Kursgewinne bis auf 5,42 Euro sollten dann folgen können.

Kursverlauf vom 22.12.2010 bis 02.09.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Professionelle Chartanalyse - Chart erstellt mit GodmodeCharting

Eine Analyse ist zunächst eine Bestandsaufnahme der charttechnischen Verfassung des betrachteten Basiswertes, in dem Fall der Pfleiderer Aktie. Im Rahmen dieser wird versucht, mögliche Verlaufszenarien abzuleiten. Eine solche Analyse ist noch kein Trading, denn hier muss der Anleger weitere Details berücksichtigen. So bietet sich dem aktiven Marktteilnehmer derzeit die Möglichkeit, auf verschiedene Weisen von dem präferierten Szenario zu profitieren.

Eine erste Möglichkeit wäre, sich direkt um den aktuellen Kurs herum auf die Verkäuferseite zu stellen (zu shorten), wobei eine Stoppabsicherung bei 4,90 Euro sinnvoll erscheint. Mit dieser Taktik hat der Trader die Chance, nahe an einem potentiellen Hoch zu Shorten, wenn die Kurse dann natürlich auch zügig wieder beginnen zu fallen. Für diese Chance riskiert der Trader aber, sich in einer Aufwärtsbewegung zu positionieren. Er stellt sich im sehr kurzfristigen Zeitrahmen also gegen die "herrschende" Bewegung.

Eine andere, etwas defensivere Taktik hingegen wäre, zunächst zu warten, bis die Kurse tatsächlich wieder zu fallen beginnen. Dies erhöht die Chance, dass das präferierte Szenario auch umgesetzt wird und reduziert das Risiko, dass sich die Käufer stärker als erwartet zeigen und man mit einer Shortposition involviert ist, die Kurse aber direkt nach oben durchschießen. Aber dieses kleine Maß an "mehr Sicherheit" hat seinen Preis, denn mit dieser defensiveren Taktik werden Sie nie an einem Hoch shorten. Schließlich warten Sie, bis die Kurse zu fallen beginnen. Nutzen Sie auch hier den Stopp bei 4,90 Euro, haben Sie zudem ein entsprechend kleineres Chance-Risiko-Verhältnis.