DAX: Leichte Gewinnmitnahmn vor dem Wochenende - EMA: Schwere Nebenwirkungen bei AstraZeneca-Vakzin möglich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Frühlingsgefühle: Uni Michigan-Konsumindex steigt stark
- US-Erzeugerpreise ziehen weiter an
- RKI-Wieler: Inzidenz bei Kindern steigt rasant an
- Deutschland: Inflation zieht im Februar stark an
- Britische Wirtschaft schrumpft im Januar
- Deutschland hält an AstraZeneca-Vakzin fest
- Inflation in Deutschland steigt im Februar rasant
- USA: Biden gibt Impfstoffe für alle Erwachsene frei
- BMW will CO2-Ausstoß bei Stahlproduktion senken
- Allianz-Chef: Impfverzögerungen kosten Milliarden
- Aussetzen von AstraZeneca-Impfungen „verursacht mehr Schaden“
- Pfizer/BioNTech heben Produktionsprognose an
- Renault stößt Daimler-Aktienpaket ab
- Volkswagen mit Absatzboom
DAX
- Eine fulminante Woche am deutschen Aktienmarkt ist zu Ende. Der Leitindex DAX hat am Donnerstag abermals einen neuen Rekordstand markiert - der neunte seit Ende Dezember, nur an diesem Freitag kam kein frischer hinzu. Das ist auch nachvollziehbar. Nach der Gewinnserie und vor dem Wochenende haben zahlreiche Anleger ihre Gewinne gesichert und ein wenig Kasse gemacht. In dieser Woche trug auch die Verabschiedung des Konjunkturpaketes durch den US-Kongress und die damit verbundene Hoffnung auf einen Wachstumsimpuls zur Börsenrally bei. Das kam nicht überraschend, selbst wenn es zu Jahresbeginn noch massive politische Einwände gegeben hatte. Im Januar und Februar aber war es nach den Allzeithochs stets wieder deutlich abwärtsgegangen. Das ist jetzt anders: Der Kursanstieg in dieser Woche ist bisher deutlich stärker und die heutige Konsolidierung hält sich insgesamt doch in Grenzen. Das liegt auch an der EZB. Die Notenbank hält ihre Geldschleusen weiter offen. Im zweiten Quartal will sie ihr Corona-Programm nochmals kräftig beschleunigen, gab sie gestern bekannt.
Chartanalysen und Artikel des Tages
- DAX: Weiterer Range-Tag in "luftiger Höhe"!
- DAX - ADIDAS und der breitbasige S&P 500
- EUR/USD-Tagesausblick: War es das mit der Erholung?
- PALLADIUM - Droht ein Dreifachtop?
Unternehmen & Branchen
- Der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca kann nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA schwere allergische Reaktionen auslösen. Anaphylaxie sowie Überempfindlichkeitsreaktionen sollten in die Liste der möglichen Nebenwirkungen des Vakzins aufgenommen worden, erklärte die EMA am Freitag unter Verweis auf mehrere Fälle in Großbritannien.
- Der Flugzeugbauer Boeing hat eine weitere Bestellung für den 737 Max hereingeholt. Die Investmentgesellschaft 777 Partners unterzeichnete einen Vertrag über 24 Mittelstreckenjets in der Standardversion 737-Max-8, wie Boeing am Freitag mitteilte. Zudem sicherte sie sich Kaufrechte über weitere 60 Maschinen.
- Die erst kürzlich bekannt gemachte Schwachstelle in der Exchange-Software von Microsoft sorgt weiter für Schlagzeilen. Microsoft-Manager Phillip Misner teilte mit, dass auf Lösegeld spezialisierte Hacker begonnen hätten, die Sicherheitslücke auszunutzen. Weitere Details nannte er nicht.
- Der US-Fotodienstleister Shutterfly will offenbar zurück an die Börse. Berichten zufolge soll es kein klassisches IPO werden, sondern ein sog. SPAC. Shutterfly Inc. befindet sich anscheinend in Gesprächen über einen IPO mittels einer Fusion mit der Altimar Acquisition Corp. II. Wie das "Wall Street Journal“ berichtet, würde der Fotodienstleister dabei inkl. Schulden mit 4 bis 5 Mrd. Dollar bewertet.
- Die US-Videospieleplattform Roblox hat diese Woche einen fulminanten Börsenstart verzeichnet. Der Aktienkurs stieg am Mittwoch um 54 Prozent auf 69,50 Dollar. Das Unternehmen wurde damit am Ende des ersten Handelstages mit 45 Mrd. bewertet. Am Donnerstag stieg der Kurs um weitere 10 Prozent. Roblox ist über eine Direktplazierung an die Börse gekommen.
- T-Mobile US hat für die nächsten Jahre milliardenschwere Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt und will von 2023 bis 2025 trotz umfangreicher Investitionen in das 5G-Netz für 60 Mrd. Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Damit sollen die unerwartet hohen Kostensynergien aus der Großfusion mit Sprint den Anteilseignern zugutekommen, wie es auf einem Kapitalmarkttag hieß.
- Im Streit um das beschlossene australische Mediengesetz hat Alphabet sich unter anderem mit Rupert Murdochs News Corp. auf Zahlungen geeinigt. Zuvor hatte Google noch gedroht, seine Suchmaschine in Australien abzuschalten, sollte das Gesetz verabschiedet werden. Unter dem Eindruck des Streits in Australien schlossen europäische Verleger eine Allianz mit Microsoft. Sie wollen dafür kämpfen, dass sich Europa ein Beispiel an Australien nehmen. Es geht um einen Schiedsgericht-Mechanismus zwischen Verlagen und Plattformen bei strittigen Zahlungen für Verlagsinhalte im Netz.
- Die weltweiten Verkäufe des Volkswagen-Konzerns haben im Februar wieder deutlich zugelegt. Vor allem dank sehr starker Zuwächse in China stand verglichen mit dem Vorjahresmonat ein Auslieferungsplus von 19,3 Prozent auf knapp 652.000 Fahrzeuge auf der Habenseite, wie der Konzern heute Vormittag mitteilte. Nur in Westeuropa bleibt der Autobauer hinter den Erwartungen zurück, hier üben sich die Kunden weiter in Zurückhaltung
- Die Kosten für die Verspätungen beim Impfen gehen nach Einschätzung von Allianz-Chef Oliver Bäte in die Milliarden, Der Manager erklärte auf dem FAZ-Kongress am Freitag, weil die Corona-Beschränkungen deshalb länger aufrechterhalten werden müssen, hätten die Impfprobleme in der EU und in Deutschland „erhebliche ökonomische Auswirkungen“. Einige Wirtschaftssektoren befänden sich am Rande des Abgrunds. Bäte übte auch Kritik an der expansiven Geldpolitik. Billiges Geld allein könne nicht das Ziel sein. Das führe zu massiven Verwerfungen, „bis es das nächste Mal knallt.“ Dabei sei Finanzmarktstabilität genauso wichtig wie die Versorgung mit Liquidität. Die Bürger dürften nicht das Vertrauen in das Finanzsystem verlieren, täten es aber, wenn die Haftung bei ihnen lande.
- Die Deutsche Bank schüttet nach ihrem ersten Nettogewinn seit 2014 wieder mehr Boni aus. Die variable Vergütung für die Beschäftigten steigt um 29 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro, wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Ihren Vorständen bezahlt die Bank demnach insgesamt 50 Mio. Euro nach 36 Mio. im Jahr 2019. Allerdings erhöhte sich die Zahl der Vorstände im Jahresdurchschnitt von acht auf zehn Mitglieder. Vorstandschef Christian Sewing rechnet zudem für das laufende Jahr mit leicht rückläufigen Erträgen, auch weil sich der jüngste Boom im Kapitalmarktgeschäft abschwächen dürfte.
- Ohne Import von grünem Wasserstoff und anderen strombasierten Energieträgern ist die CO2-Neutralität Deutschlands im Jahr 2050 nicht machbar. Das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik rechnet dann mit einem Endenergiebedarf von 1.850 Terawattstunden. Nur die Hälfte davon könne mit inländischer Erzeugung von Strom abgedeckt werden, wie es hieß.
- Siemens hat sich zehn Milliarden US-Dollar am Anleihemarkt beschafft. Das Geld dient der Finanzierung der im August vergangenen Jahres angekündigten Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian durch die Konzerntochter Siemens Healthineers.
- Der Softwarekonzern SAP schenkt seinen weltweit mehr als 100.000 Mitarbeitern dieses Jahr einen zusätzlichen freien Tag. Der 27. April soll der so genannte firmeninterne Gesundheitstag sein. Grund seien die Belastungen der Corona-Pandemie, hieß es.
- Die Deutsche Telekom will bis zum Jahr 2027 in der deutschen Hauptstadt Berlin bis zu eine Million Privathaushalte, Firmen und Schulenmit reinen Glasfaserleitungen ausstatten. 600.000 Anschlüsse sollen bis Ende 2025 fertiggestellt sein, teilte der Konzern am Freitag mit. Wie viele „Fiber to the Home"-Anschlüsse, bei denen die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen gehen, die Telekom schon jetzt in der Hauptstadt hat, wurde nicht mitgeteilt. Die Investitionspläne sind Teil der Glasfaser-Strategie der Telekom, die auch andere Städte betrifft.
- Der Dialyseanbieter Fresenius Medical Care will in den eigenen Dialysezentren in Europa auch Patienten gegen Corona impfen. „Wir haben die Infrastruktur und die medizinische Kompetenz und stellen beides gerne zur Beschleunigung der Impfkampagnen zur Verfügung", sagte Katarzyna Mazur-Hofsäß, Vorständin des Dialysekonzerns für die Region Europa, Naher Osten und Afrika, am Freitag laut Mitteilung.
- Der französische Daimler-Partner Renault hat alle seine Anteile am schwäbischen Autobauer an Großinvestoren weitergereicht. Die gut 16,4 Mio. Daimler-Aktien, die Renault abstößt, entsprechen rund 1,54 Prozent des Aktienkapitals und bringen den Franzosen 1,14 Mrd. Euro ein, mit denen sie ihren Schuldenberg abbauen wollen. Die industrielle Partnerschaft mit Daimler sei von der Transaktion nicht betroffen, hieß es. Renault hat vergangenes Jahr einen Rekordverlust von 8 Mrd. Euro eingefahren.
- Der bayerische Autobauer BMW will den CO2-Ausstoß bei der Stahlherstellung für seine Autos in den nächsten zehn Jahren um 2 Mio. Tonnen reduzieren. Dafür investiere der Konzern in ein Verfahren zur CO2-freien Stahlherstellung, das das US-Unternehmen Boston Metal entwickelt habe, sagte Einkaufsvorstand Andreas Wendt. Stahl werde auch künftig zu den wichtigsten Werkstoffen im Autobau gehören. Er gehöre aber zu den Rohstoffen und Komponenten mit den höchsten CO2-Emissionen in der Herstellung, so Wendt. BMW verarbeite in Europa mehr als eine halbe Million Tonnen Stahl pro Jahr. Aber „im Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen rund zwei Millionen Tonnen unter dem heutigen Wert liegen".
- Pfizer-Chef Albert Bourla gibt sich für die Impfstoffproduktion in diesem Jahr optimistisch und hebt die Prognose an. Der US-Pharmakonzern und sein Partner BioNTech dürften 2021 weltweit bis zu 20 Prozent mehr produzieren als geplant.
Politik & Konjunktur
- Der von der Universität von Michigan ermittelte Index für die Verbraucherstimmung in den USA ist im März von zuvor 76,8 auf 83 Punkte angestiegen. Der Index für die Erwartungen belief sich dabei auf 77,5 Punkte, der Wert für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 91,5 Zählern angegeben.
- Die EU drückt bei der Produktion von Batteriezellen für Autos aufs Tempo. Die Europäische Union werde bis 2025 „nach China der zweitgrößte Hersteller der Welt" bei Lithium-Ionen-Batterien sein, sagte der Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, am Freitag. Bis dahin werde die EU in der Lage sein, Batterien für „7 bis 8 Millionen Fahrzeuge herzustellen".
- In den USA hat der Preisdruck auf Produzentenebene zugenommen. Im Februar stiegen die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. In der Kernrate erhöhten sich die Preise um 0,2 Prozent. Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise um 2,8 Prozent - die höchste Rate seit Herbst 2018.
- Der japanische Ministerpräsident Yoshihide Suga wird nach Angaben aus Tokio als erster ausländischer Staatsgast von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Sugas Besuch in Washington sei in der ersten April-Hälfte geplant, erklärte ein japanischer Regierungssprecher am Freitag.
- US-Präsident Joe Biden hat das neue Corona-Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Es handele sich um ein „historisches Gesetz", das der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung eine faire Chance gebe, sagte Biden in Washington.
- Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, beobachtet bei den unter 60-Jährigen in Deutschland eine signifikant ansteigende Inzidenz. Und auch bei den unter 15-Jährigen nehme die Inzidenz rasant zu, sagte Wieler am Freitag in Berlin. „Wir sehen mehr Kita-Ausbrüche, sogar noch mehr als vor Weihnachten.“ Das könne an der noch ansteckenderen Coronavariante B.1.1.7 liegen. Wieder hat die Bürger erneut zu Disziplin in der Corona-Pandemie aufgerufen. „Die angelaufene dritte Welle müssen wir gemeinsam so flach halten wie möglich", sagte er. Es gelte zu verhindern, in eine Situation wie vor Weihnachten zu kommen, als es viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle sowie eine starke Belastung des Gesundheitssystems gegeben habe.
- Die Industrie der Eurozone hat ihre Produktion im Januar im Monatsvergleich um 0,8 Prozent gesteigert, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Analysten waren im Schnitt nur von einem Anstieg um 0,2 Prozent ausgegangen. Eurostat revidierte die Dezember-Daten stark nach oben. Demnach habe es im Monatsvergleich nur einen minimalen Rückgang um 0,1 Prozent gegeben, nachdem zuvor ein Dämpfer um 1,6 Prozent gemeldet worden war.
- Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gibt es bei den für April zu erwartenden Liefermengen für die Corona-Impfungen noch Unsicherheiten. „Wir wissen noch nicht abschließend alle Lieferdaten für den nächsten Monat von allen Herstellern", sagte der CDU-Politiker am Freitag. Bei BioNTech/Pfizer hätten sich die Planungen gut eingespielt, von deren Impfstoff seien im April gut neun Millionen Dosen zu erwarten. Für die anderen beiden zugelassenen Impfstoffe seien Planungen und Produktionsprozesse vorerst noch schwankend. Der Minister betonte: „Um die sechs Millionen Deutsche sind bislang erstgeimpft. Wir haben erstmalig Tageshöchstwerte bei den Impfungen erreicht. Es gibt 200.000 Erstimpfungen pro Tag, das gewinnt deutlich an Dynamik“.
- Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund zeigt sich laut Robert Halver von der Baader Bank eine Outperformance deutscher und europäischer Blue-Chips gegenüber der Konkurrenz aus Amerika und Asien. „Denn die Technologiewerte in Amerika und Asien sind nicht mehr einzigartig“. Die „Old Economy“ aus Europa und Deutschland kehre zurück.
- Das Ethikratmitglied Wolfram Henn hat mehr Spielraum für Hausärzte bei der Impfreihenfolge gefordert, sobald das Vakzinin den Praxen verfügbar ist. „Je mehr Impfstoff verfügbar wird, desto stärker kann man die weiterhin bestehenden ethischen Kriterien individualisieren“, so Henn im Bayerischen Rundfunk.
- Hotels und Gaststätten in Deutschland fordern Öffnungen um die Oster-Feiertage herum. „61 Prozent unserer Betriebe plädieren für eine Öffnung noch vor Ostern“, sagt die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), Ingrid Hartges, der „Rheinischen Post“.
- Nach der Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca durch europäische Länder hat Thailand die Einführung des Vakzins aufgeschoben. „Wir werden (auch) verzögern“, teilte ein Experte der thailändischen Impfkommission mit.
- Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung betont, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Frühjahr nicht so stark einbricht wie im vergangenen Frühjahr. Die Industrie laufe gut. Aber der Impffortschritt sei eine „ganz wichtige Determinante" in der Wirtschaftsentwicklung. Hier müsse noch viel geschehen.
- Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 17. März über den Start der Corona-Impfungen in den Arztpraxen diskutieren. Ziel sei es, „schnellstmöglich in einer Kombination von Impfzentren und Hausärzten den Impfstoff an die Bürger zu bringen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag.
- Die Inflationsrate in Deutschland lag im Februar bei 1,3 Prozent. Damit hat die Inflationsrate nach dem Ende der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze zum Jahreswechsel im zweiten Monat in Folge fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht, wie das Statistische Bundesamt in seiner Pressemitteilung zu den finalen Preisdaten betonte. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,7 Prozent.
- Die britische Wirtschaft ist im Januar im Monatsvergleich um 2,9 Prozent geschrumpft, wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilte. Gründe sind Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und Auswirkungen des Brexits. Analysten waren aber von einem noch stärkeren Rückschlag ausgegangen. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, sind die Ausfuhren ohne die Berücksichtigung von Edelmetallen im Januar um 19,3 Prozent eingebrochen. Bei den Importen wurde im Monatsvergleich ein Rückgang um 21,6 Prozent registriert.
- In Spanien ist die Inflationsrate im Februar wieder in den negativen Bereich zurückgefallen. Die Verbraucherpreise (HVPI) sanken im Jahresvergleich um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt INE nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung bestätigt. Im Januar hatte die Inflationsrate noch bei plus 0,4 Prozent gelegen.
- Anders als Dänemark setzen Deutschland und weitere EU-Länder weiter auf den Corona-Impfstoff von AstraZeneca. Bislang gebe es keine Hinweise, dass der Todesfall in Dänemark mit dem Impfstoff von AstraZeneca in kausaler Verbindung stehe, teilte das für Impfstoffsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut mit. So sehe das auch die europäische Behörde. Nach Ansicht eines deutschen Mediziners kann die Entscheidung der dänischen Behörden, die Verabreichung Impfstoffs auszusetzen, sogar mehr schaden als nutzen. Blutgerinnsel, die vereinzelt nach der Corona-Impfung registriert wurden, kämen bei schwerkranken Covid-19-Patienten sehr häufig vor, sagte Mathias Pletz, Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Jena. Durch das Aussetzen der Impfungen in Dänemark für zunächst zwei Wochen sei es sehr wahrscheinlich, dass nun mehr Menschen an Covid-19 erkranken als ohne diese Entscheidung.
- US-Präsident Joe Biden will die Staffelung nach Impfgruppen aufheben und Corona-Impfstoffe bis spätestens Anfang Mai für alle Erwachsenen freigeben lassen. Bei seiner ersten Rede an die Nation rief er die Bürger zugleich auf, sich impfen zu lassen und weiter an die Regeln zu halten. Jeder müsse seinen Teil beitragen, das Virus zu stoppen. „Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei.“
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|