Analyse
10:32 Uhr, 06.11.2018

PFEIFFER VACUUM – Gute Zahlen, aber gemischter Ausblick...

Der Maschinenbaukonzern aus dem TecDAX legte heute Morgen gute Zahlen zum 3. Quartal vor, allerdings bekommt der Vakuumpumpenspezialist eine gebremste Nachfrage aus der Chipindustrie zu spüren.

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Pfeiffer Vacuum erzielt im 3. Quartal einen Auftragseingang von €148,6 Mio (VJ: €174 Mio), einen Umsatz von €153,1 Mio (VJ: €154,2 Mio, Prognose: €151 Mio), ein Ebit von €20,7 Mio (VJ: €24,9 Mio, Prognose: €20 Mio), eine Ebit-Marge von 13,6 % (VJ: 14,4 %, Prognose: 13,1 %) und einen Nettogewinn von €14,9 Mio (VJ: €15,4 Mio). Quelle: Guidants News

Der TecDAX-Konzern liegt mit seinen Zahlen zwar leicht über den Erwartungen, allerdings wird der Vorstand von Pfeiffer Vacuum für das laufende Jahr 2018 wegen nachlassender Nachfrage aus der Chipindustrie etwas vorsichtiger. Die Konzernleitung hat die bisherige Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis zwar bestätigt, jedoch rechnet man nun eher mit Werten am unteren Ende der jeweiligen Spanne. Für das Gesamtjahr hat Pfeiffer einen Umsatz von 640 bis 660 Mio EUR und eine EBIT-Marge von 14 bis 16 Prozent angepeilt.


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Die Pfeiffer-Aktionäre haben derzeit allen Grund zur Freude, denn am 2. November übernahm die familiengeführte Busch SE die Kontrollmehrheit an Pfeiffer. Damit ist der Machtkampf um den Pumpenspezialisten vorerst beendet. Die Busch SE und Pfeiffer möchten in den Bereichen Einkauf und Vertrieb, Forschung & Entwicklung sowie der IT enger zusammenarbeiten und somit die Produktivität erhöhen und gleichzeitig Kosten senken.

Charttechnische Betrachtung

Die Pfeiffer-Aktien schossen gestern nach dem Bekanntwerden der Stimmrechtsmehrheit in der Spitze um über 12 Prozent nach oben. Nach leichten Gewinnmitnahmen blieb immer noch ein Kursgewinn auf Tagesschlusskursbasis von knapp sieben Prozent.

Aktuell befinden sich die Papiere knapp unterhalb des EMA50. Aus technischer Sicht entstünde oberhalb des EMA50 zunächst Potenzial in Richtung des früheren sekundär Trends (siehe grüne Linie) und darüber in Richtung des EMA200.

Den langfristigen Aufwärtstrend seit November 2014 sollte die Aktie im Idealfall nicht mehr unterschreiten, ansonsten ginge die jüngste Aufwärtsdynamik verloren und ein erneuter Test der Unterstützung bei 109,60 EUR wäre denkbar und darunter sogar neue Jahrestiefs.

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Über den Experten

Frederik Geiger
Frederik Geiger

Frederik Geiger studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmanagement und -berichterstattung. Als wissbegieriger und engagierter Student konnte er sich immer wieder neu für das Zusammenspiel von Wirtschaft, Geldpolitik sowie Politik und deren Aufeinandertreffen am „Parkett“ begeistern. Während seines Studiums teilte er seine Leidenschaft für die Märkte mit seinen Kommilitonen in einem Börsenverein. Neben eigenen Erkenntnissen sammelte er im Laufe der Jahre durch diverse Praktika Erfahrungen in der Finanzwelt.

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