Kommentar
12:53 Uhr, 18.05.2013

Peugeot, Nokia - Nachzügler machen sich auf...

Die Rally läuft an allen Märkten in vollen Zügen. Wer hier noch hinein möchte muss mittlerweile teilweise erhöhte Risiken eingehen denn viele Einzeltitel sind gerade in den vergangenen drei Wochen wieder sehr stark gelaufen und damit anfällig für größere Rücksetzer sofern diese denn einsetzen. Gibt es diese nicht, schaut man weiter nur zu und es wird mit jedem Tag schwerer, noch an dieser Rally zu partizipieren. Denn auch wenn sie an Kraft verlieren kann, eine Top-Bildung zeichnet sich bisher nicht ab.

Es gibt allerdings immer noch einige Nachzügler die in den vergangenen Monaten noch nicht gelaufen sind. Diese sind nun besonders interessant denn wenn sie noch anlaufen, dann häufig besonders stark. Der Grund dafür ist, dass eben die Möglichkeiten, sich bei günstigem Chance-Risiko-Potenzial noch zu positionieren schwinden und das Kaptal dann verstärkt in solche Titel strömt wenn sich eine Bewegung anbahnt. Selbst bei einer beginnenden Top-Bildung innerhalb des Gesamtmarktes sind dann häufig noch einige Zeit, um solche Positionen abzuschließen da sie im Allgemeinen weniger stark korrekturgefährdet sind.

Mit Peugeot möchte ich auf einen solchen Kandidaten näher eingehen. Es kam hier ebenfalls in den vergangenen Jahren zu einer umfassenden Abwärtsbewegung, Peugeot konnte sich davon aber bisher nicht ernsthaft erholen. Dennoch lief auf niedrigem Niveau eine Stabilisierung seit vergangenen Sommer. Diese hat die Form einer bullisch inversen SKS-Formation, welche eine große umfassende Trendwende einleiten kann. Mehrfach gelang es Peugeot um den Jahreswechsel nicht, aus dieser Formationslage auch nach oben auszubrechen bei bereits starkem Markt. Nachdem sich die Notierungen seitwärts aus dem langfristigen Abwärtstrend bewegt haben sieht dies nun aber anders aus.

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Am Freitag kam es nun tatsächlich zu einem Ausbruch aus der Formation nach oben über den Widerstandsbereich um 6,80 Euro. Das ganze bei hohem Volumen und einem Wochenschluss nahe dem Wochenhoch. Damit liegt ein neues kurz- und mittelfristiges Kaufsignal vor mit der Chance einer langfristigen Bodenbildung. Wenn sich Anschlusskäufe in der kommenden Woche zeigen, dann ist Peugeot nach oben hin relativ frei. Ein Ausbruch sollte nun bis in den Bereich 9,57 Euro führen, ein Extensionziel liegt darüber hinaus im Bereich der bei 11,60 Euro liegenden Widerstandszone. Auch wenn Peugeot natürlich in der vergangenen Woche bereits ordentlich zugelegt hat bietet sich hier noch ein erhebliches Chance/Risiko-Potenzial.

Darüber hinaus macht es nun auch wieder Sinn, einen mittelfristigen Blick auf Nokia zu werfen. Nokia war einer der klaren Verlierer der vergangenen Jahre und rutschte im Sommer 2012 aus einem bereits bestehenden langfristigen Trendkanal noch nach unten heraus. Dies leitete dann aber die Ausbildung eines wichtigen Tiefs bei 1,33 Euro ein über dem sich die Notierungen schnell und stark erholen konnten. Bis zum Januar schaffte Nokia so einen Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben an eine bei 3,70 Euro liegende Widerstandszone. In den vergangenen Monaten konnte dieser Anstieg oberhalb des gebrochenen Abwärtstrends konsolidiert werden bevor sich in den vergangenen Wochen neue Käufer für Nokia fanden. Der Ausbruch aus der bullischen Flaggenformation der Vormonate ist bereits nachhaltig nach oben erfolgt. Dies eröffnet für Nokia die Chance, sich nun auch mittelfristig weiter nach oben abzusetzen und eine zweite große Erholungsbewegung zu vollziehen. Der Bereich 3,70 Euro stellt dabei erneut einen wichtigen Widerstand dar, welcher schwer zu überwinden ist. Gelingt dies dennoch dann bietet sich erheblich Platz bis in den Bereich 5,18-6,67 Euro. Abgaben unter 2,30 Euro würden das Chartbild hingegen schnell wieder gefährden. Bei längerfristiger Orientierung bietet sich nun eine Einstiegsmöglichkeit.

Dennoch sollte vermieden werden, nur auf die zurückgebliebenen bisherigen Underperformer zu setzen. Eine gesunde Mischung muss auch starke Titel beinhalten die in Rallyphasen mit dem Gesamtmarkt laufen. In dieser Form verfahren wir vor allem im AktienPremiumTrader, was über die vergangenen Monate eine äußerst stabile Entwicklung ohne wesentliche Rückschläge ermöglicht hat bei einer sehr ruhigen Vorgehensweise und dennoch einem Plus von derzeit 22,5 % seit dem Jahreswechsel. Wenn es gelingt, einen Basisbestand je nach Marktentwicklung mit hoher oder geringerer Gewichtung zu halten, dann lässt sich darauf aufbauend auch immer wieder vereinzelt eine spekulativere Chance nutzen.

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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


Kurz- und mittelfristiges Momentumtrading

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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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