Kommentar
08:01 Uhr, 09.05.2013

Performance-Express – alle Chancen in einem Papier

Erwähnte Instrumente

  • Performance Express-Zertifikat auf EURO STOXX 50
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Nun hat es der DAX im dritten Anlauf nach 2000 und 2007 endlich geschafft, seine bisherige Höchstmarke bei rund 8.150 Punkten zu übertreffen und in ein bisher noch nie gekanntes Terrain vorzudringen. Der Euro STOXX 50 ist davon momentan noch Lichtjahre entfernt, liegen dessen Höchstmarken doch bei 5.464 (Kurs-Index) und 6.832 Punkten (Performance-Index), was auf den aktuellen Niveaus schon Anstiege von fast 97 bzw. mehr als 38 Prozent erfordern würde. Es ist also gerade hier noch reichlich Luft nach oben vorhanden, wenn man weiterhin positiv für die geldgefluteten Märkte ist.

Wer vor diesem Hintergrund nach einem Investment sucht, dass nach oben alle Möglichkeiten offen lässt, nach unten aber auch eine gewisse Absicherung bietet, könnte bei dem neuen noch bis 24. Mai in Zeichnung befindlichen Performance-Express-Zertifikat der Landesbank Berlin auf den Euro STOXX 50 landen. Wie schon bei ähnlichen sogenannten „Best-Express“-Produkten von der Commerzbank oder der Société Générale ist die Performance auch bei dem bis zu fünf Jahre laufenden Neuling anders als bei herkömmlichen Express-Papieren nach oben nicht gedeckelt. Sollte also der Indexstand an einem der jährlich stattfindenden Stichtage über der Tilgungsschwelle von 100 Prozent des Emissionsniveaus notieren, kann sich der Anleger über eine Rückzahlung freuen, die neben 100 Prozent des Nennwerts entweder eine zusätzliche Mindestvergütung von vier Prozent für jedes bis dahin verstrichene Jahr enthält oder falls dieser höher ist, einen Betrag entsprechend der tatsächlichen Indexentwicklung einschließt. Erfolgt keine vorzeitige Fälligstellung, würde die Mindesterstattung am finalen Bewertungstag bei einem nur leicht im Plus notierenden Basiswert damit 120 Prozent des Nominals von 100 Euro betragen.

Liegt der Index am Ende dagegen im Minus oder notiert nur auf Ausgangsbasis, kommt die bei 60 Prozent des Startlevels fixierte Barriere ins Spiel. Sie sichert dem Anleger auch dann noch eine Tilgung zu 100 Prozent des Nennwerts zu, wenn der Euro STOXX 50 zumindest über dieser Marke schließt. Beträgt der Indexrückgang mindestens 40 Prozent, kann auch die Struktur den Investor nicht mehr vor einem Verlust schützen, der dann eins zu eins an den Zertifikate-Inhaber weitergegeben wird.

Der BörseGo Tipp:

Mit dem neuen Performance-Express-Zertifikat hält sich der Investor alle Chancen offen. So kann er vollständig an weiter steigenden Kursen partizipieren, bei einer positiven Indexentwicklung zumindest mit einer Mindestrendite von vier Prozent für jedes laufende Jahr möglicherweise schon vorzeitig aus dem Investment aussteigen und besitzt darüber hinaus, wenn alle Stricke reißen sollten, einen nahezu 40-prozentigen Sicherheitspuffer zum Laufzeitende. Da hier wie bei Express-Zertifikaten üblich das Stichtagsprinzip gilt, können ihm obendrein zwischenzeitliche Kursturbulenzen wenig anhaben.

Euro STOXX 50 Performance-Express-Zertifikat

Emittent/WKN:

Landesbank Berlin / LBB1T4

Laufzeit:

28.05.2018

Preis: (in Zeichnung bis 24.05.2013)

Ausgabepreis: 100 % (zzgl. 1 % Agio)

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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