PC- und Notebook-Sektor: Keine baldige Erholung?

Die größten Tech-Firmen Taiwans zeigen bisher keine Zeichen einer Erholung, die eigentlich für das zweite Halbjahr erwartet wurde.

Doch sind Analysten der Auffassung, dass günstigere Mikrochip-Preise die Nachfrage nach den Produkten der taiwanischen Technologie Firmen anheizen werden. Aus den Fließbändern taiwanischer Tech-Unternehmen stammen mehr als ein Viertel aller PCs und die Hälfte aller Notebooks.

"Man könnte denken, dass irgendwas zur Zeit falsch läuft, aber man kann dass nicht genau sagen, weil der August ein Übergangsmonat ist," so Tony Tseng, Computer Hardware Analyst bei Merrill Lynch in Taipei. "Die Möglichkeit, die Zukunft zu prognostizieren, bleibt weiterhin schlecht."

Acer, Taiwan´s größter und einer der weltweit 10 größten PC-Hersteller, musste im Juli einen Umsatzrückgang um 39.6% auf T$5.01 Mrd. hinehmen. Der sequentielle Rückgang (Quartal-zu-Quartal) betrug 16.6%.

Taiwan´s PC-Fabrikanten warten auf die Einführung der 845 Chiparchitektur durch Intel, die den Preis der Mikroprozessoren drastisch senken wird. Dies würde eine Nachfrageerholung nach sich ziehen können, so Tseng.

Die Hersteller von Motherboards konnten sich in den letzten Monaten ziemlich gut behaupten. Der Umsatz von Asustek Computer, dem größten Motherboard-Hersteller Taiwans, fielen im Juli um 3.83% gegenüber Juni.

United Microelectronics, der weltweit zweigrößte Auftragshersteller von Chips, musste im Juli mit anschauen, dass der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 58.5% eingebrochen war.

Im Markt für Speicherbausteine sieht die Situation nicht besser aus. Winbond Electronics meldete einen sequentiellen Umsatzrückgang um 6%, gegenüber dem Vorjahr sei der Umsatz gar um 70% eingebrochen.