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14:23 Uhr, 12.06.2001

PC-Grippe infiziert Server-Umsätze

Der Server Markt folgte dem PC-Abschwung im ersten Quartal 2001. Der weltweite Absatz der Server brach gegenüber dem Vorjahresniveau um 4% auf $13.3 Mrd. ein. Dies wird die Forschungs Gesellschaft IDC am Mittwoch berichten.

Die Unternehmen mit dem höchsten Marktanteil schlossen am besten ab. IBM konnte seinen Umsatz im Server-Geschäft um 13% auf $3.3 Mrd. steigern. Das fünftplatzierte Unternehmen, Dell Computer, vergrößerte seinen Umsatz um 21% auf $884 Mio.

Die drittplatzierte Sun Microsystems sah ihren Umsatz um 3% auf $2.05 Mrd. zurückgehen. Compaq Computer blickte auf einen um 2% rückläufigen Umsatz bei $1.96 Mrd. Hewlett Packard konnte den zweiten Platz hinsichtlich des Marktanteiles verteidigen, konnte es aber nicht verhindern, dass der Umsatz um 5% auf $2.12 Mrd. einbrach.

Die geringeren Ausgaben bei den Konsumenten und Unternehmen wirken im gesamten Computer Sektor. Sie lösten einen Rückgang des Absatzes von PCs, Probleme bei der Lagerhaltung und Preiskriege aus.

Server sind leistungsfähige, vernetzte Computer die alles verwalten - von der Speicherung von Webseiten über das Berechnen von Internet Telefonen bis zum Abwickeln von Aktientrades. Diese Geräte sind meist profitabler als herkömmliche PCs, besonders weil der Verkauf eines Servers meist weitere Leistungen wie verschiedene Wartungs- und Support-Dienste mit sich zieht. Der Server-Sektor hatte zuvor aber auch schon seine Hoch- und Tiefpunkte. Ein schlechtes Quartal war das letzte im Jahr 1999 - hier meldete IDC einen Umsatzeinbruch um 6% auf $14 Mrd.

Dieses Mal können sich die Hersteller nicht auf andere Umsatzquellen berufen, um den rückläufigen Absatz der Server zu kompensieren. Der starke Abschwung bei den Internet-Unternehmen hat die Befürchtungen untermauert, dass der Absatz der Server nicht in dem Maße weitergehen würde, wie das bisher der Fall war.

Christopher Mortenson von der Investmentbank Deutsche Banc Alex Brown sieht das Schlimmste im Server-Sektor aber bereits als Vergangenheit an. Im zweiten Quartal 2002 sieht der Analyst einen Aufschwung.

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