PARAMOUNT GLOBAL - Große Unruhe beim Mediengiganten

• PARAMOUNT GLOB. B DL-,001 - WKN: A2PUZ3 - ISIN: US92556H2067 - Kurs: 10,500 $ (Nasdaq)

Schon seit längerer Zeit herrscht Unruhe beim Mediengiganten Paramount, bekannt vor allem durch seine TV-Programme CBS, Comedy Central, Nickelodeon und MTV sowie die Streaming-Angebote Paramount+ und Pluto TV und inländische und internationale Fernsehstudios. Diverse Übernahme- und Fusionsmöglichkeiten wurden in den vergangenen Monaten diskutiert, mit Warner Bros. Discovery, der Allen Media Group oder Apollo Global. Jetzt laufen wohl Verhandlungen mit Skydance Media, einem Produktionspartner für Filme wie Mission: Impossible und Top Gun. Wie das Wall Street Journal am Mittwoch berichtete, kündigen vier Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt an, nachdem mindestens einer von ihnen Bedenken am Skydance-Deal geäußert hatten (Quelle: Bloomberg). Die Paramount-Aktie kracht ans Jahrestief zurück, welches nur knapp oberhalb des 2020er Tiefs bei 10,10 USD gelegen ist.

Droht ein großes Verkaufssignal?

Der langfristige Kursverlauf zeigt einen hochnervösen Kursverlauf seit 2019. Nach dem Corona-Crash Anfang 2020 kam es zu einer massiven Rally und einem Anstieg auf neue Rekordhochs, bevor die Aktie scharf nach unten drehte.

Die gesamten Kursgewinne seit dem 2020er Tief sind wieder verpufft, bereits seit Oktober läuft eine Stabilisierungsbewegung knapp oberhalb des 2020er Tiefs bei 10,10 USD. Seit letzter Woche kommt Verkaufsdruck auf, die jüngste Erholung verpufft.

Ein steiniger Weg für die Bullen

Das Chartbild ist angeschlagen, auf sämtlichen Zeitebenen. Ein Abwärtstrend ist mittelfristig intakt, am EMA50 im Wochenchart scheiterten alle Erholungsbewegungen der letzten zweieinhalb Jahre. Zwar wäre eine Bodenbildung am 2020er Tief nach wie vor möglich, doch bedarf es für solide Kaufsignale eines Kraftakts.

Erst wenn die Aktie über die Abwärtstrendlinien und den EMA50 im Bereich von 14,25 - 15,20 USD nachhaltig überwinden kann, entstehen Impulse für die Bullen. Oberhalb von 17,50 USD würden per Wochenschlusskurs solide Kaufsignale für eine Erholung bis 26 - 27 und später ggf. 37 USD und mehr entstehen.

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Vorsicht bei Durchbruch nach unten

Kurzfristig liegt der Fokus aber am 2020er Tief bei 10,10 USD. Dessen Durchbruch könnte größere Verkaufsimpulse liefern. Bei 9,19 USD läge noch eine alte Horizontalunterstützung, die möglicherweise noch Wirkung entfalten könnte.

Damit kann gesagt werden: Rutscht der Wert nachhaltig unter 9 USD zurück, entstehen Verkaufssignale im Big Picture. Verluste bis 5,65 oder sogar in Richtung Allzeittief aus 2009 bei 3,06 USD könnten dann folgen.

Fazit: Die Zukunft des Konzerns steht in den Sternen, in seiner jetzigen Zusammensetzung wird er wohl nicht mehr sehr lange existieren. Das Hin und Her bei den Übernahme- und Fusionsverhandlungen verunsichert offenbar die Anleger, was an der massiven Underperformance der Aktie auf Sicht der letzten beiden Jahre abgelesen werden kann. Akuter Handlungsbedarf besteht keiner, allerdings sollten die Alarmglocken laut schrillen beim Durchbruch unter den wichtigen Unterstützungsbereich bei grob 9 - 10 USD. Ein größerer Kursrutsch könnte in dem Fall eingeleitet werden.

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