Analyse
15:20 Uhr, 24.10.2024

PALLADIUM - Ist das endlich die Bodenbildung?

Um rund 7 % verteuert sich Palladium aktuell, wobei sich die Kursgewinne heute auch schon auf fast 10 % belaufen haben. Möglicherweise spielen hier auch Sanktionsforderungen gegen russisches Palladium eine Rolle.

Erwähnte Instrumente

  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 1.135,18 $/oz. (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium - WKN: 966552 - ISIN: XC0009665529 - Kurs: 1.135,18 $/oz. (TTMzero Indikation)

Wie Bloomberg gestern Nachmittag berichtete, hätten die USA die Verbündeten der G7-Gruppe während eines Treffens der stellvertretenden Finanzminister der G-7 gebeten, Sanktionen gegen russisches Palladium und Titan zu prüfen. Die USA hätten die Idee aufgeworfen, um Gespräche über das weitere Abwürgen der russischen Wirtschaft anzuregen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Palladium ist ein wichtiger Bestandteil von Computerchips und Autokatalysatoren, während Titan von der Flugzeugindustrie bis hin zu medizinischen Implantaten Verwendung findet. Die USA haben russisches Titan bereits auf eine schwarze Liste gesetzt, russisches Palladium kaufen sie aber nach wie vor.

Das russische Unternehmen Norilsk Nickel stellt etwa 40 % der weltweiten Produktion. Ein solch hoher Marktanteil ließe sich auf die Schnelle nur schwer ersetzen. Aus Angst vor einer Erschütterung der Weltmärkte und einer Unterbrechung ihrer eigenen Lieferketten scheuen sich westliche Regierungen bislang, die Lieferungen zu unterbrechen (Quelle: bloomberg.com).


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Doppelboden im Palladium-Chart

Die seit gestern laufende Rally bringt Palladium auf ein neues Jahreshoch. Damit werden die Hochs der letzten Monate überwunden. Mit den Zwischentiefs im Februar und August, welche beide im Bereich des 2018er-Tiefs gelegen sind, steht nun ein Doppelboden im Chart. Kann sich der Wert nun oberhalb von 1.100 USD etablieren, könnte eine größere Erholung starten.

Das Kaufsignal des Doppelbodens könnte eine Aufwärtswelle in Richtung des Kreuzwiderstandes bei 1.350 - 1.450 USD einleiten. Dort würde sich dann die weitere, mittel- bis langfristige Marschrichtung entscheiden. Geht es nachhaltig über 1.450 USD, stünde einer Rally bis 1.810 - 1.850 und später 2.300 USD nichts mehr im Wege.

Auf der Unterseite finden Rücksetzer am Ausbruchslevel bei 1.090 - 1.120 USD Unterstützung. Auch überschießende Pullbacks bis 1.030 - 1.050 USD wären noch denkbar, ohne das bullische Szenario einer Bodenbildung zu gefährden. Erst unterhalb von 975 USD würden per Wochenschlusskurs Verkaufssignale entstehen. Dann könnte ein Test der Jahrestiefs folgen.

Fazit: Palladium erhält mit der Aktivierung des Doppelbodens eine gute Chance, den hartnäckigen Abwärtstrend der letzten zwei Jahre zu beenden. Noch steht ein Kaufsignal auf wackeligen Beinen, es müsste in den kommenden Tagen erst bestätigt werden. Dennoch könnten prozyklische Spekulationen auf eine Kurserholung ab jetzt so attraktiv wie schon lange nicht mehr in diesem Jahr erscheinen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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