Osteuropa-Sorgen belasten die Märkte
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London (Fonds-Reporter.de) - Schlechte Wirtschaftsdaten, Sorgen um die Stabilität der Emerging Markets besonders in Osteuropa sowie eine scheinbar langsame Reaktion der Regierungen auf die fortgesetzten Probleme im Bankensektor haben die Aktienmärkte nach Ansicht der Experten des britischen Investmenthauses Schroders zuletzt auf Talfahrt geschickt. Zugleich hätten die bereits ergriffenen Maßnahmen der Regierungen zumindest zu einer gewissen Stabilisierung geführt.
Der vorläufige Einkaufsmanager-Index der Eurozone für Februar sei auf das neue Rekord-Tief von 36,2 Punkten gefallen, nachdem im Vormonat ein leichter Anstieg auf 38,3 Punkte zu verzeichnen gewesen war, so die Experten. Zugleich sind europäische Unternehmen zunehmend Risiken aus anderen Gebieten ausgesetzt. Insbesondere österreichische, belgische und niederländische Banken hätten ein hohes Osteuropa-Exposure, das im Falle Österreichs bis zu 75 Prozent des Nationaleinkommens ausmache, so Schroders.
Der Einbruch beim Geschäfts- und Konsumentenvertrauen zeige, dass sich die entwickelnden Volkswirtschaften allesamt in einer schweren Rezession befinden. Gesunkene Rohstoffpreise und weitere Zinssenkungen könnten in der zweiten Jahreshälfte zu einer leichten Erholung führen, vermuten die Experten. Eine spürbare Verbesserung mit einer Rückkehr zu früheren Wachstumsraten könnte dann 2010 möglich sein.
Die Aktienmärkte werden nach Ansicht der Anlagestrategen von Schroders zunächst weiter sehr volatil bleiben. Bei neuen schlechten Nachrichten seien auch weitere Kursrückgänge denkbar. Sofern sich für 2010 tatsächlich eine Besserung abzeichne, sei in der zweite Hälfte des laufenden Jahres aber mit einer Erholung bei Aktien zu rechnen.
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