Oracle übernimmt BEA Systems?
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Das alte Gerücht, Oracle (WKN: 871460, Nasdaq: ORCL) könnte BEA Systems (WKN: 906523, US: BEAS) aufkaufen, tauchte am Mittwoch wieder am Markt auf, als mehrere Analysten sich zu den beiden Unternehmen äußerten. Doch reagierten beide Aktien sind sonderlich auf die Gerüchte. BEA stiegen um 1%, während Oracle um 4.8% zulegten.
Rick Sherlund, der bekannte Softwareanalyst bei Goldman Sachs, bewertete BEA Systems am Mittwoch erstmals mit einem "In-Line" Rating und bezog sich dabei auf die gemischten Perspektiven BEAs vor dem Hintergrund der harten Konkurrenz durch International Business Machines (WKN: 851399, Nasdaq: IBM). IBM sei ein großes Unternehmen und gewinne weiter Marktanteile. Auch sei der Wettbewerbsdruck seitens Microsoft (WKN: 870747, US: MSFT) und Oracle nicht zu unterschätzen.
Sherlund zeigte sich zudem ziemlich zurückhaltend, was die Wachstumsperspektiven Oracles anbelangte. Oracle liege im Bereich Web Services hinter der Konkurrenz hinterher und der Application Server Bereich ist aufgrund des Mangels einer eigenen Software Infrastruktur wie BEA WebLogic oder IBM's WebSphere benachteiligt, so der Analyst. Strategisch betrachtet sei eine Fusion zwischen BEA und Oracle positiv, so Sherlund.
Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell $4.4 Milliarden, $578 Millionen in Bar und bargleichen Mitteln, $554 Millionen in langfristigen Krediten und $681 Millionen in kurzfristigen Investments würde eine Übernahme von BEA mindestens $3.7 Milliarden kosten - eine hohe Summe für ein Unternehmen wie Oracle, dass nie zuvor eine Akquisition in dieser Größenordnung durchführte.
Oracle CEO Larry Ellison sagte Mitte Januar, dass er grundlegend an einer Akquisition von BEA interessiert sei, sollte sich ein attraktiver Preis bieten. Damals war die Aktie mit $13.50 bewertet - aktuell notieren die Papiere bei $10.56. Analysten gehen davon aus, dass für eine Übernahme der Kurs noch weiter fallen müsste.
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