Oracle - der Quartalsbericht

Oracle meldete gestern Zahlen für das zweite Geschäftsquartal, die im Vergleich zum Vorjahr niedriger waren. Zudem erwartet das Unternehmen eine Wiederaufnahme des Gewinnwachstums im vierten Quartal. (BörseGo berichtete).

Zu den Zahlen sagte der CEO Larry Ellison, dass es dass schwerste Quartal innerhalb eines Jahrzehnts gewesen sei. Wenn sich die Wirtschaft verbessern werde, werde man um einiges mehr verdienen.

Man glaube, dass das Geschäft den Boden gefunden habe und die Dinge langsam besser werden. Man habe keine Marktanteile verloren, sondern sogar im Kerngeschäft Datenbanken welche hinzugewonnen.

Der CFO Jeff Henley prognostizierte einen Gewinn von 10 Cents je Aktie für das dritte Quartal und damit gleichviel wie im Vorjahr. Der Profit im vierten Quartal soll dann 2-3 Cents höher liegen als die 15 Cents je Aktie aus dem Vorjahr.

Der Analyst Bob Austrian Banc of America Securities sagte dazu, dass die schlechte Nachricht sei, dass das zweite Quartal das Schlechteste gewesen sei, was Oracle jemals gehabt hätte. Die gute Nachricht sei dagegen, dass sogar in einem solchen Umfeld die Cashflows und Margen extrem stark geblieben seien.

Die Softwarelizenzumsätze sind im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 27% gesunken. CFO Henley sagte auch, dass die Softwarelizenz-Umsätze im dritten Quartal um 17-20% sinken werden, während man im vierten Quartal ein Nullwachstum bei den Softwarelizenzumsätzen erwartet.

Merrill Lynch Analyst Chris Shilakes ist der Meinung, dass das Unternehmen hier endlich Umsatzwachstum zeigen müsse, um die Leute zu einem Kauf der Aktie zu verleiten.

Shilakes sagte auch, dass die Unternehmen weiter vorsichtig mit Kapitalausgaben seien würden, bis sich ihr eigenes Geschäft verbessert habe. Demnach müsse Oracle eben auf einen Rebound bei den Ausgaben abwarten.