Kommentar
14:01 Uhr, 06.04.2023

Oracle – Das große Geld steckt in der Cloud und in KI

Oracle – Das große Geld steckt in der Cloud und in KI

Der Cloudsoftwarespezialist Oracle (ORCL) bietet eine interessante Langfriststory, zumal man dank seiner breit gefächerten Cloud- und Datenbanklösungen massiv vom Digitalisierungstrend profitiert. Spannende Perspektiven eröffnen sich für Oracle im Cloudsegment vor allem im Zusammenhang mit dem Megatrend Artificial Intelligence, zumal man Schwergewichten wie NVIDIA die passende Cloudinfrastruktur für das Training und den Betrieb von AI-Bots zur Verfügung stellt. Neubewertungspotenzial verspricht bei Oracle die Übernahme des Healthcarespezialisten Cerner, mit der sich Oracle als feste Größe im Multimilliardenmarkt Digital Healthcare als einer der führenden Player etablieren wird.

Der Erfolg von ChatGPT löst Rekordinvestments in KI-Projekte aus – Oracle profitiert!

Der Erfolg von Künstlicher Intelligenz ist seit dem Durchbruch von ChatGPT für jedermann sichtbar. Obgleich die Technologie noch Fehler macht, stecken Firmen wie Microsoft oder Alphabet Rekordsummen in die KI. Es ist ein Wettlauf entbrannt und im Zuge dessen auch ein Run auf Aktien aus dem Bereich ausgebrochen. Zurecht! Denn die Technologie wird die Welt verändern. Wir glauben, dass Anleger über Oracle mit überschaubaren Risiken von dem neuen KI-Goldrausch profitieren können. Denn die Cloudinfrastruktur von Oracle bildet das Rückgrat für die komplexen AI-Features von NVIDIA, mit denen der kalifornische Chipkonzern NVIDIA zum Protagonisten in diesem Zukunftsfeld aufsteigen will. Mit der AI-as-a-Service-Initiative erhalten Unternehmen Zugang zu NVIDIAs weltweit führender AI-Plattform. Damit ist es möglich, jede Ebene von NVIDIAs AI – den AI-DGX-Supercomputer, die Software der Beschleunigungsbibliotheken oder die vortrainierten generativen AI-Modelle – als Cloudservice zu nutzen.

ERP-Cloud und Cerner-Übernahme sollen Wachstum weiter anschieben!

Oracle sieht sich als Marktführer in der ERP-Cloud. ERP steht für Enterprise Resource Planning. Mit diesen Programmen planen und steuern Unternehmen ihre Geschäfte. Oracle hat 10.000 Fusion-ERP-Kunden und über 34.000 NetSuite-ERP-Kunden. Erzrivale ist der Walldorfer Softwareriese SAP. Oracle-Chefin Catz sieht sich im Vorteil. „Unser technisch fortschrittliches und hochgradig differenziertes Gen2-Infrastrukturgeschäft befindet sich weiterhin in einer Hyperwachstumsphase – währungsbereinigt legte es um 65 % im 3. Quartal zu.“ Auch die Übernahme des E-Health-Spezialisten Cerner sollte das Wachstum weiter anschieben, zumal die Vertragsbasis im Gesundheitswesen seit der Übernahme um etwa 5 Mrd. USD zugelegt hat. Im Zuge der Cerner-Übernahme (Elektronische Patientenakten, Klinikinformationssysteme, Patienten-Monitoring-Lösungen u.v.m.) sollte Oracle sein Wachstum mittelfristig deutlich beschleunigen. Denn damit adressiert man einen attraktiven Wachstumsmarkt, der laut SkyQuest bis 2027 um 16,5 % p.a. wächst.

Laut Chairman Larry Ellison: konnte man eine Vielzahl neuer nationaler und internationaler Kunden gewinnen – darunter das US-Verteidigungs- und US-Veteranenministerium, Krankenhausgruppen in einem Dutzend US-Bundesstaaten, mehrere Krankenhäuser in Großbritannien und die australischen Streitkräfte. Ellison rechnet mit mehr neuen Kunden in den nächsten Quartalen, er deutet eine Beschleunigung der Vertragsunterzeichnungen an.

Oracle überzeugt mit starken Q3-Zahlen – Konsens bietet Spielraum für positive Überraschungen

Auch operativ läuft es bei Oracle rund. So verbesserte sich der Gewinn je Aktie von 1,13 auf 1,22 USD und toppte die Erwartungen von 1,20 USD je Aktie. Auch bei den Erlösen lag man mit +18 % (wechselkursbereinigt: +21 %) auf 12,40 Mrd. Euro über dem Konsens. Profitieren konnte man vor allem von der starken Entwicklung im Cloudsegment, wobei man hier in den Bereichen Infrastruktur (+59 %) und Applications (+45 %) deutliche Zuwächse vorzuweisen hatte. Auch die Übernahme von Cerner macht sich für Oracle bezahlt, zumal man hier in Q3 einen Umsatzbeitrag von 1,5 Mrd. USD verzeichnet hatte. Angesichts der vielversprechenden Aussichten im Cloudsegment dürfte Oracle gute Chancen haben, die Konsenserwartungen für das laufende Fiskaljahr zu übertreffen. Hier rechnet der Analystenkonsens lediglich mit einem leichten EPS-Anstieg von 4,90 auf 5,04 USD. Für das kommende Fiskaljahr dürfte der Gewinn je Aktie laut Konsens auf 5,58 USD anziehen. Damit würde das KGV bei Oracle auf 16,8 sinken, was im Branchenvergleich moderat erscheint. Auch technisch kann Oracle überzeugen, zumal die Aktie mit dem Breakout auf ein neues Jahreshoch nun die übergeordnete Trendfortsetzung einleiten sollte!

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Oracle Corp.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Oracle Corp. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Oracle Corp.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW6R7N). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Oracle Corp.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Oracle Corp. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 06.04.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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