Analyse
14:30 Uhr, 11.03.2022

Oracle - Abprall am EMA10?

Die Aktie von Oracle, einem Soft- und Hardwarehersteller mit Sitz in Austin (US-Bundesstaat Texas), befindet sich in einem starken Abwärtstrend und aktuell in einer Erholung bis in den Bereich um den EMA10. Hier könnte die Erholung erneut auslaufen und der Abwärtstrend wieder fortgesetzt werden.

Erwähnte Instrumente

  • Oracle Corp.
    ISIN: US68389X1054Kopiert
    Kursstand: 76,650 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Oracle Corp. - WKN: 871460 - ISIN: US68389X1054 - Kurs: 76,650 $ (NYSE)

Die Oracle-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 106,34 USD am 10. Dezember in einem starken Abwärtstrend. Dabei durchbrach das Papier schnell den EMA10 und EMA50 und deutete damit weiter bevorstehende Kursschwäche an. Diese Schwächesignale wurden im weiteren Kursverlauf auch bestätigt. Erholungen liefen direkt im Bereich des EMA10 aus, womit die übergeordnete Schwäche erneut unterstrichen wurde. Am 18. Januar kam es dann auch zu einem Durchbruch unter den EMA200, womit sich die Lage für die Oracle-Aktie auch langfristig eintrübte. Das bisherige Verlaufstief der laufenden Abwärtsbewegung wurde 24. Februar bei 70,23 USD markiert. Dann startete das Papier eine weitere Erholung, die aber wie bereits zuvor erneut im Bereich des EMA10 auslaufen könnte.

EMA10 im Fokus

Die Aktie von Oracle könnte mit dem Vortageshoch bei 76,85 USD das Verlaufshoch der aktuellen Erholung gesehen haben und in der Folge wieder nach unten abdrehen. Vorbörslich zeigt sich der Titel bereits wieder schwächer und notiert im Minus. Sollte die Abwärtsdynamik wieder zunehmen, würde sich die erste Anlaufmarke der Bären bei 73,50 USD an der Unterstützung befinden.

Geht es weiter tiefer, wäre wohl das Verlaufstief vom 24. Februar bei 70,23 USD die nächste Anlaufmarke, die dem Abwärtstrend folgend unterschritten werden könnte. Unter 70,23 USD wäre ein weiterer Kursrückgang bis zur Unterstützung im Bereich von 65 USD zu erwarten.

Kann die Aktie von Oracle hingegen weiter ansteigen und den EMA10 nachhaltig überwinden, wäre zunächst mit einem weiteren Hochlauf bis zum Widerstand bei 78,50 USD zu rechnen. Darüber wäre der EMA 50 bei aktuell 80,90 USD die nächste Anlaufmarke. Der EMA50 dient oft als Zielmarke bei einer Erholung in der Extension.

Erst bei einem nachhaltigen Durchbruch über den EMA50 würde sich die Lage für die Aktien von Oracle wieder langsam aufhellen. Unter dem EMA 50 ist mittelfristig hingegen eher mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Darauf deutet auch die Mitte Februar erfolgte bärische Überschneidung des EMA50 unter den EMA200 hin, die eher langfristige Kursschwäche erwarten lässt.

Fazit: Die Aktie von Oracle hat in der laufenden Erholung erneut den EMA10 erreicht und könnte hier wie bereits zuvor wieder nach unten abprallen und den Abwärtstrend weiter fortsetzen. Dehnt sich die Erholung aus, wäre hingegen mit einem weiteren Hochlauf bis zunächst zum Widerstand bei 78,50 USD zu rechnen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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