Opel- Europageschäft könnte GM-Insolvenz überstehen
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Rüsselsheim (BoerseGo.de) – Der Autobauer Opel könnte auch im Falle einer Insolvenz des Mutterkonzerns General Motors (GM) das Europageschäft weiterführen. "GM Europa verfügt über einen eigenen Liquiditätspool", sagte ein Opel-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters zufolge am Donnerstag in Rüsselsheim. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sowie Lieferanten und Investitionen würden aus diesem Pool gezahlt.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, konnten sich die beiden Unternehmen mittlerweile auf eine Rückführung von Patenten an Opel durch GM einigen. Die Patente waren lediglich mit Schuldscheinen abgegolten worden, deren zukünftiger Wert sehr fraglich erscheint. Potentielle Investoren für Opel hatten wiederholt erklärt, ohne eine Rückführung der Patente kein Interesse an dem Unternehmen zu haben. Allerdings steht das Geschäft noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die US-Regierung, die zu den größten Gläubigern des Konzerns gehört.
Unabhängig davon halten einige Experten auch im Fall einer GM- Insolvenz nach Chapter 11 des amerikanischen Rechts weitere Zahlungen an Opel für möglich. Diese stünden aber wiederum unter Vorbehalt der Zustimmung durch den Insolvenzverwalter, was zu Verzögerungen führen könne. Unterdessen gibt sich der Opel-Gesamtbetriebsratratschef Franz Reich betont optimistisch: „Wir haben Zeit, um Opel Europa zu bauen“, sagte er nach Angaben der Bild-Zeitung.
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