Ölpreis eine Gefahr für die Wirtschaftserholung?
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Das Wall Street Journal erläutert in einem aktuellen Artikel die Gefahren, die aus dem aktuellen Ölpreis auf die Weltwirtschaftserholung stammen könnten. Der Preis liegt zur Zeit nahe der Marke von 30 Dollar, hieß es.
Der Preis stieg in den letzten Tagen und Wochen vor einem drohenden Angriff des Irak durch die Amerikaner ständig an. Die OPEC und die USA kündigten allerdings an, bei einem eventuellen Angriff und einem dadurch weiter steigenden Preis das Angebot zu erhöhen, um den Preis zu drücken.
Allerdings seien laut dem WSJ die Gefahren eines weiteren Anstieges des Ölpreises groß. Volkswirte weisen darauf hin, dass die vergangenen vier Rezessionen in den USA von einem Anstieg des Ölpreises über 30 Dollar einhergingen oder mit einem solchen Anstieg eingeleitet wurden. Nun sei die Wirtschaft zwar nicht mehr so stark vom Ölpreis abhängig, wie in der Vergangenheit, allerdings bewertet Jan Hatzius, Volkswirt bei Goldman Sachs, die Situation als "großes Risiko."
Ein Grund für die bisher nur geringen Auswirkungen des Ölpreisanstieges auf die Wirtschaft seien Experten zufolge die relativ stabilen Spritpreise. Während die Spritpreise von ihren Tiefs im Dezember zwar angestiegen seien, liegen sie immer noch 3.5 Prozent unter ihren Hochs aus dem Vorjahr bei 1.39 Dollar je Gallone.
Goldman Sachs schätzt, dass jeder Anstieg des Spritpreises um einen Dollar einen Mittelabfluss von 5 Milliarden Dollar vom Verbraucher zu den Ölfirmen bedeute. Eine solche Sonderbelastung würde den Verbraucher zu einer Zeit treffen, wo er sich um einen schwachen Arbeitsmarkt sorgt und das Vertrauen in die Wirtschaft am Boden liegt.
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