Ölnachfrage: China verschlingt Unmengen an Öl
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Die Erdölnachfrage wuchs im ersten Quartal 2008 nach Ansicht des US-Energieministeriums weniger stark als erwartet. Der Zuwachs beträgt 630,000 Barrel/Tag, gegenüber erwarteten 1 Mio. Barrel/Tag. Grund für den relativ schwachen Zuwachs war eine Nachfrageschwäche in den Industrieländern. Hier fiel die Nachfrage um 460,000 Barrel/Tag, wobei der Großteil dessen auf die USA zurückzuführen ist. In allen anderen Industrieländern stagnierte die Nachfrage, während sie in Europa leicht stieg. Dies lag jedoch vor allem daran, dass überdurchschnittlich hohe Temperaturen in Europa im ersten Quartal 2007 die damalige Heizölnachfrage früher als sonst sinken ließ.
Im Gegensatz zur Ölnachfrage in den Industrieländern schnellte jene aller anderen Länder um 1,2 Mio. Barrel/Tag nach oben. Das Gros des Zuwachses konzentrierte sich auf China, den Nahen Osten und Indien. Das anhaltende Wirtschaftswachstum dieser Länder, subventionierte Treibstoffe und der vermehrte Einsatz von Dieselgeneratoren sorgte für den Zuwachs im Verbrauch. In einzelnen Ländern wie Indien und Indonesien gibt es jetzt Politiker, die sich für eine Senkung der Treibstoffsubventionen aussprechen. Das könnte schließlich zu einer Verringerung des Verbrauchswachstums führen. Jedoch weist das US-Energieministerium darauf hin, dass China den Großteil des Öls in der Region verschlingt, und da wird im Vorfeld der Olympischen Spiele nicht darüber nachgedacht, Treibstoffsubventionen zu senken.
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