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10:36 Uhr, 16.12.2010

Ölkatastrophe: US-Regierung verklagt BP

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Washington (BoerseGo.de) - Der britische Ölkonzern muss wohl die finanzielle Verantwortung für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko übernehmen. Die US-Regierung habe Klage gegen den Energiekonzern und acht weitere beteiligte Unternehmen eingereicht, teilte US-Justizminister Eric Holder mit. In der Klageschrift werden BP, Transocean, Anadarko Petroleum, der Mitsui-Sparte MOEX und dem Versicherer Lloyds of London Verstöße gegen US-Umweltgesetze vorgeworfen.

Die Höhe der Forderung wird in der Klageschrift nicht genannt. Marktkreisen zufolge könnte der Schadenersatz für die größte Umweltkatastrophe in der US-Geschichte bis zu 21 Milliarden US-Dollar betragen. Basis für diese Berechnung sind US-Bestimmungen, nach denen die Strafe für die Umweltverschmutzung bis zu 4.100 US-Dollar pro ausgetretenem Liter Öl betragen kann, sofern grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Wird keine grobe Fahrlässigkeit festgestellt, kann die Strafe bei bis zu 1.100 US-Dollar pro Liter liegen, was maximal 5,4 Milliarden US-Dollar bedeuten würde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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