Öl&Gas und Gesundheit ziehen Investorengelder an

London (BoerseGo.de) – Insgesamt lässt sich die vergangene Woche so zusammenfassen: Bei den ETFs auf die verschiedenen Sektoren des STOXX Europe 600 haben die Abflüsse dominiert. Abgesehen von fünf Sektoren sahen alle übrigen rot. Das geht aus der Studie über die Einzelsektoren des STOXX 600 von BlackRocks ETF-Expertin Deborah Fuhr hervor. Demnach zogen die Anleger aus ETFs auf diese Indizes in der Woche bis zum 15. Juli insgesamt 89,9 Millionen US-Dollar ab. Am meisten hatte der Industriegüterfaktor gelitten. Das Minus lag hier bei 45,8 Millionen US-Dollar. Der europäische Bankensektor sah wegen der immer noch schwelenden Unsicherheiten um die Schuldenkrise rot. Die Anleger zogen hier 30 Millionen US-Dollar ab. Fast genauso viel verlor auch der europäische Versorgersektor. Hier summierten sich die Abflüsse auf 28,4 Millionen US-Dollar.

Betrachtet man den Juli bis zur Monatsmitte, dann haben der europäische Bankensektor und der Versorgersektor die Anleger am stärksten abgestoßen. Der Bankensektor verlor vom 1. bis zum 15. Juli 68,5 Millionen US-Dollar und der Versorgersektor 48,7 Millionen US-Dollar. Auf Sicht von 2011 liegt der Versorgersektor sogar mit 209,3 Millionen US-Dollar in den Miesen. Der Bankensektor hat für den gleichen Zeitraum immer noch dickes Polster von 230,8 Millionen US-Dollar.

Auf der Gewinnerseite in der vergangenen Woche stand der als defensiv geltende Gesundheitssektor mit einem Plus von 45 Millionen US-Dollar. Auch der Öl & Gassektor konnte in der vergangenen Woche erneut neue Gelder anziehen. Ihm flossen 41 Millionen US-Dollar zu. Seit Anfang Juli investierten die Anleger hier 71,3 Millionen US-Dollar.

Auf Sicht der ersten Julihälfte überwiegen noch die Zuflüsse für alle Sektoren mit 10,4 Millionen US-Dollar. Seit Jahresbeginn haben die Anleger bis zum 15. Juli jedoch bisher schon 177,3 Millionen US-Dollar aus den ETFs auf die Einzelsektoren des STOXX Europe 600 abgezogen.