Analyse
16:44 Uhr, 26.02.2015

ÖL - Auf dem Weg über die 70,00$ -Marke?

Um über 30% konnte sich der Ölpreis der Sorte Brent seit Anfang Januar bereits von seinem Abverkaufstief lösen. Aus charttechnischer Sicht zeichnet sich aktuell ab, dass die Käuferseite in den Startlöchern für einen weiteren steilen Anstieg steht.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 61,13 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 61,13 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

Der Ölpreis der Sorte Brent befand sich seit dem Bruch der Unterstützung bei 97,50 $ im September 2014 in einer massiven Abwärtsbewegung. In der Spitze fiel der Kurs bis weit unter die 50,00 $-Marke und büsste damit von seinem Hoch fast 60,00% an Wert ein. Doch Anfang Januar mehrten sich die Anzeichen, dass die Käufer dem massiven Kursrutsch beim "schwarzen Gold" nicht mehr tatenlos zusehen würden: Eine kurze Erholung führte den Ölpreis zunächst bis an den Bereich der 53,00 $-Marke, ehe anschliessend eine Korrektur in Form eines dreiecksförmigen Terminals einsetzte. Dieses Terminal wurde nach oben hin durchbrochen und damit das erste klare Signal für eine kurz- bis mittelfristige Trendwende geliefert. Der darauffolgende Anstieg über das Zwischenhoch des Dreiecks und der einsetzende steile Kaufimpuls untermauerten das kurzfristig bullische Setup.

Im Februar stieg Öl bis an den Widerstand bei 63,00 $. An dieser Stelle ebbte der starke Aufwärtsimpuls ab und eine Korrekturphase folgte, die mit dem Ausbruch aus einer weiteren kurzfristigen Konsolidierungsformation im gestrigen Handel in Kürze beendet sein könnte. Bedingung für eine weitere Kaufwelle ist, dass es der Käuferseite gelingt, den starken Widerstandsbereich bei 63,00 - 63,67 $ aus dem Weg zu räumen. In diesem Fall dürfte es zu einem raschen Anstieg bis 67,50 $ und darüber bereits an die Hürde bei 73,00 $ kommen. Erst auf diesem Niveau müsste man sich wieder auf Gewinnmitnahmen und eine schärfere Korrektur einstellen.

Sollte der Ölpreis dagegen an der 63,00 $-Marke scheitern und anschließend unter 57,80 $ zurücksetzen, könnte der nächste Ausbruchsversuch erst über eine Zwischenkorrektur bis 54,00 $ erfolgen. Darunter käme es zu Abgaben bis 52,32 $. Doch erst ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke würde die Chancen auf einen weiteren mittelfristigen Anstieg des Ölpreises in Richtung 70,00 $ zunichte machen.

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11 Kommentare

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  • jezag
    jezag

    tja leider sind im eigenen Haus mehrere Analysten nicht der gleichen Meinung wie Herr May, denn die sagen genau das Gegenteil vorher und unabhängig davon sagt Herr May nun uns schon im zweiten Beitrag die Explosion des Ölpreises vorraus. Ich glaube die Motivation ist nur eine besonderen Beitrag zu verfassen, ohne fundiertes Wissen. Wie kann man mit so wenig Wissen Chefredakteur sein. Mir wird es da schon eher schlecht. Es gibt im Haus von Godmodetrader erheblich bessere Prognosen.

    23:20 Uhr, 26.02.2015
  • jezag
    jezag

    Na ja diese Aussage von 70 $ trifft sicher irgend mal wieder zu. Mittelfristig sieht es ein bisschen anders aus. Sparen Sie sich und unsere Ihre Zeit mit vollkommen unrelevanten Beiträgen nur weil Harry Sie bezahlt! Absolut mangelhaft, setzen 5!!

    21:50 Uhr, 26.02.2015
    3 Antworten anzeigen
  • markuss
    markuss

    Die Dauer spielt keine Rolle. Der niedrige Ölpreis ist hauptsächlich durch die USA erzwungen, um Russland zu schädigen. Dafür wird in Kauf genommen, die eigene Frackingindustrie zu ruinieren.

    So ticken die US-Verantwortlichen, wenn es um eigene Interessen geht .. die gehen über Laichen, und das meine ich wörtlich!

    19:41 Uhr, 26.02.2015
  • schimpanse69
    schimpanse69

    Er ist auf dem Weg. Nur ohne Verweis auf die Dauer ist diese Aussage leider wertlos.

    16:58 Uhr, 26.02.2015

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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