ÖkoDAX®: Quo vadis?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der tiefe Fall des Ölpreises seit seinem Sommerhoch lässt Verbraucher und Industrie rund um den Globus frohlocken. Doch der derzeit niedrige Preis könnte sich rasch als Bumerang erweisen. So rechnen sich hohe Investitionen in erneuerbare Energien bei einem Erdölpreis von zum Teil unter 60 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) oftmals nicht mehr. Falls jedoch jetzt der Ausbau alternativer Energien versäumt wird, dürfte die nächste Rohölhausse noch stärker ausfallen als die zurückliegende.
Der Öldurst der Schwellenländer wird zurückkehren
Dabei ist der Ölpreis abgestürzt, obgleich sich die fundamentalen Rahmendaten seit dem Sommer kaum verändert haben. So ist mit einem steigenden Energiebedarf aus den aufstrebenden Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und vielen anderen mehr zu rechnen. Denn auch der Bestand an Fahrzeugen und Elektrogeräten steigt mit dem Wohlstand jener Volkswirtschaften an. Die trüben Aussichten für die Weltkonjunktur dürften den Rohstoffhunger dieser Länder mit insgesamt über 2 Mrd. Einwohnern nur für einige Monate zügeln. Daher gilt es schon heute, für weiter steigende Energiekosten vorzusorgen.
Der ÖkoDAX als Index für erneuerbare Energien
Um die Entwicklung der Branche transparent zu machen, hat die Deutsche Börse AG vor rund einem Jahr den ÖkoDAX geschaffen, wobei es sich gewissermaßen um den „grünen Ableger“ des deutschen Leitindex handelt. Der Index umfasst die zehn börsennotierten Umweltunternehmen, die über die höchste Marktkapitalisierung verfügen. Darunter befinden sich gleich acht Solartechnik-Pioniere, die entweder ganze Anlagen oder zumindest die erforderlichen Komponenten produzieren. Dies sind centrotherm, Conergy, Phoenix Solar, Q-Cells, Roth & Rau, SMA Solar, SolarWorld und Solon. Darüber hinaus zählen mit Nordex und REpower zwei Hersteller von Windkraftanlagen zum ÖkoDax. Mithin handelt es sich bei dem Ökodax um einen reinen Index für erneuerbare Energien.
Im laufenden Jahr enttäuschte das grüne Aktienbarometer jedoch. Denn die Performance des ÖkoDAX fiel noch schlechter aus als diejenige des deutschen Leitindex, indem das ökologische Aktienbarometer um 53,8% auf 328,49 Punkte am Montag (10. November) abstürzte. Vor einem Jahr hatte der ÖkoDAX noch bei 787,28 Punkten notiert und vor fünf Jahren bei 137,70 Punkten.
Da die Welt auch in Zukunft nach Energie hungern wird und die fossilen Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle endlich sind, dürfte zumindest langfristig an dem Ausbau der erneuerbaren Energien kein Weg vorbeiführen. Somit könnten sich die jüngsten Kurseinbrüche als günstiger Einstiegszeitpunkt erweisen.
Anlagemöglichkeit mit Zertifikaten
Für Anleger, die in den ÖkoDAX investieren wollen, könnte das ÖkoDAX X-pert Index Zertifikat DB80EK vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Wertpapier vollzieht die Entwicklung des ÖkoDAX 1:10 nach, verfügt über keine Laufzeitbegrenzung, kann jedoch von der Emittentin mit Jahresfrist gekündigt weden. Dividenden gehen dem Anleger nicht verloren, da diese in den Index reinvestiert werden.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.