OECD lobt Reformanstrengungen Italiens
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Rom/Paris (BoerseGo.de) - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris (Frankreich) hat die Anstrengungen Italiens im Kampf gegen die Staatsschuldenkrise gewürdigt. „Die Maßnahmen der Regierung in Rom sind mutig, ambitioniert und weitreichend", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria am heutigen Montag in Rom.
Gleichzeitig mahnte Gurria aber auch eine Fortsetzung der Reformpolitik an. Es sei nach wie vor entscheidend, dass Italien weiter am Reformkurs festhalte. „Der Erfolg Italiens im Kampf gegen die Schuldenkrise ist nicht nur für die italienische Bevölkerung entscheidend, sondern auch für das gesamte Europa", unterstrich Gurria.
Die OECD geht davon aus, dass die italienischen Reformen in den kommenden zehn Jahren zu einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um bis zu vier Prozent führen. Außerdem sorgen die Reformen für eine höhere Produktivität der italienischen Volkswirtschaft, so die Organisation.
Derzeit befindet sich Italien in einer Rezession. Im Quartal von April bis Juni 2012 sank die Wirtschaft bereits das vierte Quartal in Folge. Die OECD geht in ihrer jüngsten Prognose für das angeschlagene Euro-Land von einem BIP-Rückgang von 2,4 Prozent für 2012 aus.
Erst in der Vorwoche hatte die italienische Regierung die Konjunkturprognose für 2012 von minus 1,2 Prozent auf minus 2,4 Prozent gesenkt. Laut der Regierung wird die Wirtschaft erst wieder 2014 (plus 1,1 Prozent erwartet) und 2015 (prognostizierte 1,3 Prozent) wachsen. Für 2013 rechnet Italiens Wirtschaftsminister Vittorio Grilli mit einer Stagnation.
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