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13:46 Uhr, 31.07.2012

OECD: Inflation kühlt sich weiter ab

Paris (BoerseGo.de) – In den Staaten der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat sich der Preisauftrieb im Monat Juni weiter abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 2,1 Prozent im Vormonat Mai auf 2,0 Prozent, wie die OECD am heutigen Dienstag in Paris mitteilte.

Im April lag die OECD-Inflationsrate bei 2,5 Prozent, im März bei 2,7 Prozent, im Februar bei 2,8 Prozent und im Januar ebenfalls bei 2,8 Prozent. Im Dezember notierte der Wert bei 2,9 Prozent und im Oktober und November wurde mit jeweils 3,1 Prozent ein Hoch markiert. Der um volatile Energie- und Lebensmittelpreise bereinigte Kernverbraucherpreisindex stieg im Juni im Jahresvergleich um 1,8 Prozent an, nach 1,9 Prozent im Vormonat Mai.

Die Inflationsraten fielen in den einzelnen OECD-Ländern recht unterschiedlich aus. In der Europäischen Union (EU) zeigte sich die Inflationsrate im Juni mit 2,8 Prozent unverändert zum Vormonat Mai. In Deutschland reduzierte sich die Inflation im Jahresvergleich von 1,9 Prozent im Mai auf 1,7 Prozent. In Frankreich zeigte sich der Wert mit plus 1,9 Prozent etwas tiefer zum Vormonat mit 2,0 Prozent. In Italien notierte die jährliche Inflationsrate mit 3,3 Prozent allerdings höher (zuvor: 3,2 Prozent).

In den USA zeigte sich der Preisauftrieb im Juni im Jahresvergleich mit 1,7 Prozent unverändert zum Vormonat. Japan wies für Juni mit minus 0,1 Prozent eine Deflation aus, nach plus 0,2 Prozent im Mai. Damit war Japan neben der Schweiz das einzige Land mit einer Deflation im Monat Juni. In der Schweiz wurde im Juni eine Deflation von 1,1 Prozent gemessen, nach minus 1,0 Prozent im Vormonat Mai. In der Schweiz gehen die Preise bereits seit Oktober 2011 ununterbrochen zurück.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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