OECD erwartet längere Durststrecke
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet nach dem starken Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 nicht mit einer schellen Erholung. Für das laufende Jahr erwartet die OECD in Deutschland nur ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Im November war noch ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent vorausgesagt worden. Für 2011 geht die OECD weiterhin von einem nicht arbeitstäglich bereinigten Wachstum in Höhe von 1,9 Prozent aus. Erst im Jahr 2013 soll das deutsche BIP wieder das Niveau vor der Wirtschaftskrise erreichen.
Nach Einschätzung der OECD sind Deutschlands große Leistungsbilanzüberschüsse der vergangenen Jahre zu einem überwiegenden Teil auf eine geringe Investitionstätigkeit im Inland sowie auf die gedämpfte Lohnentwicklung und umfangreiche Auslagerungen ins Ausland zurückzuführen. Deutschland sollte die Binnennachfrage stärken, um weniger von Exportüberschüssen abhängig zu sein und zugleich die Innovationsfähigkeit erhöhen, empfiehlt die OECD in einem aktuellen Bericht. Über Strukturreformen sollten dazu Investitionen im Inland attraktiver gemacht und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für mehr Innovationen im Dienstleistungssektor und in der Exportindustrie gesetzt werden. "Innovationen sind der Schlüssel, um gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Binnennachfrage zu steigern", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría bei der Präsentation des Berichts in Berlin.
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