NYSE vor langem Wochenende ruhig
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die US-Aktienmärkte stiegen am Freitag vor dem verlängerten Wochenende in den USA an. Investoren wollen sich am Freitag vor einem langen Wochenende nicht mehr mit größeren Positionen eindecken. Die Umsätze sind niedrig, und vor allem nicht wenige High-Techs notieren an oder auf Jahreshöchstständen. Die Nachrichtenlage ist bisher wenig von Unternehmensseite geprägt, sondern vielmehr von einigen Konjunkturdaten. So legte das Verbrauchervertrauen gemessen von der University of Michigan leicht zu. Öl verteuert sich weiter und stieg bis nahe an die Marke von $52 an.
Der Dow Jones Industrial Index stieg um 4.95 Punkte oder 0,05% auf 10,542.55 Punkte. Der S&P 500 Index legte um 0,1% auf 1,198.78 Stellen zu. Der Nasdaq Composite Index gewann 0,22% auf 2,075.73 Stellen.
Laut dem US-Handelsministerium sind in den USA die persönlichen Einkommen im April um 0,7 Prozent gestiegen. Dem stand bei den persönliche Ausgaben ein Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber. Das real zur Verfügung stehende Einkommen stieg um 0,1 Prozent. Volkswirte rechneten bei den Einkommen mit einem Plus von 0,7 Prozent und gingen bei den Ausgaben von einem deutlich höheren Zuwachs von 0,8 Prozent aus.
Der Index der University of Michigan, der das Verbrauchervertrauen in den USA mißt, ist Ende Mai leicht von 85,3 auf 86,9 gestiegen. Dabei bewegt sich der Index nun von seinem tiefsten Stand seit März 2003 weg. Ökonomen hatten im übrigen lediglich mit einem Anstieg auf 86,6 gerechnet. Auch der Index, der die Erwartungen mißt, konnte von 73,7 auf 75,3 zulegen. Dennoch liegen beide Indices noch unter ihrem Stand aus dem Vormonat April.
Die Analysten von J.P.Morgan haben zum weltweiten Aktienmarkt bzw dem Aktienmarkt in den USA ihre „untergewichten“-Einschätzung bekräftigt. Die Experten verweisen darauf, dass ein sich verschlechterndes Gewinnumfeld das Potential einer Umkehr gegenüber dem Trend höher als erwarteter Gewinnausweise in den vergangenen acht Jahren birgt. So sei nach Ansicht der Analysten im kommenden Jahr für den S&P 500 mit einem Null-Gewinnwachstum zu rechnen, was unter dem allgemeinen Konsens eines 10,5%igen Wachstums liegt. Falls sich das Gewinnwachstum im kommenden Jahr auf 6 Prozent beläuft würden die Schätzungen trotzdem um durchschnittlich 75 Cents je Aktie verfehlt. Die Experten zweifeln, dass der Markt auf mögliche in den kommenden Quartalen einsetzende Enttäuschungen vorbereitet sei.
Laut dem Marktforschungsinstitut Dealogic ist das Volumen im Sektor für Fusionen und Akquisitionen (F&A) in Europa in den ersten Monaten des Jahres auf $350 Milliarden angewachsen und erreichte damit das höchste Niveau seit dem Jahr 2000, als $564 Milliarden umgesetzt wurden. Aufgrund einer hohen Aktivität bei Fusionen und Akquisitionen im März konnte das Fünfjahreshoch bei der F&A-Aktivität erreicht werden. Dabei habe es keine richtig großen Firmenzusammenschlüsse oder -Zukäufe gegeben, so Dealogic. Vielmehr basiere der Anstieg auf vermehrten Abschlüssen im mittleren Klassement.
Laut Vice Chairman Roger Ferguson der US-Notenbank ist man sich bei der Federal Reserve noch nicht einig darüber, ob die aktuelle „lockere“ Geldpolitik zu einer Vergrößerung der berüchtigten „Immobilienblase“ führen könnte. In den meisten Distrikten der Vereinigten Staaten gehe er aber von einer Verlangsamung des Wachstums im Immobiliensektor aus. Ziehe man konventionelle Bewertungsmodelle hinzu, so seien die Immobilienpreise in den meisten Regionen der USA überhöht. Es sei jedoch schwer einzuschätzen, ob die Immobilienmärkte nun fair bewertet seien oder nicht.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.