NYSE-Chef & Abby Cohen: Keine Panik !?

Der Chef der weltgrößten Börse warnt Investoren vor dem Verlauf der US-Börsen am Montag, fordert die Anleger aber auf, vernünftig zu bleiben und sich auf einen langfristigen Anlagehorizont zu konzentrieren.

"Die Montage, die auf Kursrückgänge Freitags folgen, sind immer schwierig und ich denke morgen wird es nicht anders aussehen," erklärt Richard Grasso am Sonntag in der NBC-Kolumne "Meet The Press."

Psychologisch betrachtet, so Analysten, seien innerhalb eines Bärenmarktes starke Kursrückgänge am Freitag gefährlich, da die Angst der Investoren sich über das Wochenende hinweg aufbauen könne. Im Oktober 1987 fiel der Dow Jones am "Black Monday" um 508 Punkte, nachdem er bereits am Freitag um 108 Punkte gefallen war.

Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs rief ebenfalls zur Vernunft auf. Der Aktienmarkt habe das Gros der schlechten Nachrichten eskomptiert.

"Ich kann nicht jedem einzelnen und unterschiedlichen Investor einen Ratschlag geben, aber ich würde sagen, dass Aktien heute zu günstig bewertet sind," sagt sie.

Grasso ruft die Investoren auf, sich nicht von kurzfristigen Emotionen leiten zu lassen.

"Bitte seien Sie geduldig," sagt er. "Machen Sie jetzt nichts, was kurzfristig emotional betrachtet richtig erscheinen aber auf lange Sicht ein Fehler sein würde."