NVIDIA will jetzt Roboter auf die Menschheit loslassen
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- NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 111,590 $ (Nasdaq)
Auf einer Konferenz in Denver hat Nvidia-Chef Jensen Huang seine Vision für die nächste Welle der generativen künstlichen Intelligenz vorgestellt: die physische KI. Darunter versteht Huang eine Künstliche Intelligenz, die u.a. über humanoide Roboter in die physische Welt hineinwirkt und irgendwann vielleicht auch Menschen ersetzen kann.
„Die erste Welle war beschleunigtes Rechnen“, erläuterte Huang. „Die nächste Welle der KI war die Unternehmens-KI für den Kundenservice. Wir wollen jeder Organisation die Möglichkeit geben, ihre eigenen KIs zu erstellen. (…) Die nächste Welle ist die physische KI.“
Die physische KI erfordere Rechner auf drei Ebenen: Ein Computer, auf dem die KI erstellt und trainiert wird, ein Computer, in dem die KI in einer physikalisch korrekt dargestellten virtuellen Welt getestet wird und einen Rechner im Roboter, auf dem die KI dann tatsächlich ausgeführt wird.
Ein Höhepunkt der Präsentation war ein Video, das die Entwicklung humanoider Roboter in den Mittelpunkt stellte. „Wir treten in das Zeitalter des KI-gestützten humanoiden Roboters ein“, verkündete eine Stimme in dem Video.
Digitale Agenten sollen Menschen vollumfänglich ersetzen können
Nvidia stellte verschiedene Produkte vor, mit denen die Entwicklung humanoider Roboter vorangetrieben werden könnte: So erstellt der MimicGen NIM-Mikrodienst synthetische Bewegungsdaten auf der Grundlage aufgezeichneter Daten von räumlichen Computergeräten wie der Apple-Computerbrille Vision Pro. Ein weiterer Dienst, Robocasa NIM, erzeugt Roboteraufgaben und simulationsfähige Umgebungen in OpenUSD, einem universellen Framework für die Entwicklung von 3D-Welten.
Bei alldem geht es offenbar auch darum, Menschen irgendwann vollumfänglich zu ersetzen, auch wenn Huang es vermied, dies konkret auszusprechen. Huang zeigte einen KI-gestützten Kundenservice-Agenten, der auf dem Wissen menschlicher Kundenservice-Mitarbeiter basiert und auch visuell durch eine Veränderung der Gesichtszüge mit Kunden kommunizieren kann.
Huang sagte, er stelle sich vor, eine KI-Version von sich selbst zu erschaffen, die auf allem basiere, was er jemals gesagt oder geschrieben habe. Diese digitale Kopie von ihm könne dann fast identische Antworten geben wie er selbst. Irgendwann werde es digitale Zwillinge von Mitarbeitern in allen Unternehmen geben, die gelernt hätten, wie Menschen handeln und reagieren und diese fast perfekt nachahmen könnten. Er wünsche sich, dass irgendwann jeder Nvidia-Mitarbeiter einen solchen KI-Assistenten habe.
„Eines der Dinge, die wir diese Woche hier ankündigen, ist das Konzept digitaler Agenten, digitaler KIs, die jede einzelne Aufgabe im Unternehmen ergänzen werden“, sagte Huang. Einer der wichtigsten Anwendungsfälle dafür sei der Kundenservice. „Ich vermute, dass dieser in Zukunft immer noch menschlich sein wird, aber mit KI im Hintergrund.“
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Fazit: Während Tesla an seinem humanoiden Roboter Optimus arbeitet, stellt Nvidia neue Technologien vor, die Menschen zunehmend durch KIs ersetzbar machen sollen. Dabei geht es einerseits darum, die KI in die physische Welt zu bringen und andererseits darum, digitale KI-Kopien von Menschen zu erstellen. Diese KIs sollen lernen, wie Menschen in konkreten Situationen handeln und irgendwann menschliche Mitarbeiter in allen Bereichen perfekt simulieren und ersetzen können, auch wenn Nvidia-Chef Jensen Huang es bewusst vermeidet, dies auszusprechen. Bis KIs wirklich Menschen vollumfänglich ersetzen können, ist es vermutlich noch ein weiter Weg. Aber die Vision könnte vielleicht ausreichen, um neue Kursfantasie in der Nvidia-Aktie zu entfachen.
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. USD | 60,92 | 120,26 | 164,39 |
Ergebnis je Aktie in USD | 1,21 | 2,71 | 3,70 |
KGV | 92 | 41 | 30 |
Dividende je Aktie in USD | 0,02 | 0,03 | 0,03 |
Dividendenrendite | 0,02% | 0,03% | 0,03% |
*e = erwartet, Erwartungen basieren bei |
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