NVIDIA - Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?
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- NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 385,100 $ (Nasdaq)
Unter hohem Volumen sprang der Aktienkurs von NVIDIA am 25. Mai um knapp 25 % an, nachdem der Kurs bereits im Vorfeld in einem sauberen und gutgelaufenen Aufwärtstrend unterwegs gewesen ist. Mit diesem starken Kurssprung konnte NVIDIA sogar einen Rekord aufstellen. Es war der größte Zuwachs an Marktkapitalisierung an einem Tag in der Geschichte der US-Aktienbörsen. Seit diesem Kurssprung aber tun sich die Käufer mit neuen Hochs schwer. Ist damit das Ende der Fahnenstange erreicht?
Das ist die Realität!
Der Kurstreiber in der NVIDIA-Aktie ist uns allen bekannt. Das Thema KI wird momentan an der Börse hoch und runter gespielt und NVIDIA ist dabei in der obersten Liga zu finden. Ginge es nach Hedgefondsmanager Druckenmiller, ist das Ende der Fahnenstange für NVIDIA noch nicht erreicht. Wie aber sieht es aktuell charttechnisch aus?
Um mir einen Überblick über den aktuellen Hype zu verschaffen, habe ich zwei Statistiken „erstellt“. Im ersten Schaubild ist die Handelsspanne der NVIDIA-Aktie über 100 Tage abgebildet. Man muss kein Mathematiker sein, um zu erkennen, dass die Aktie aktuell überdurchschnittlich bullisch unterwegs ist. In den letzten fünf Jahren ist die Aktie noch nie in so kurzer Zeit so volatil gelaufen.
Auch in der zweiten Grafik wird deutlich, dass die Aktie wirklich gut gelaufen ist. Das Balkendiagramm zeigt die Performance bullischer Aufwärtstrends, bevor es in der Aktie zu einer Korrektur von mindestens 10 % auf Schlusskursbasis gekommen ist. Aktuell beträgt dieser Wert gut 94 %, womit wir derzeit die drittstärkste Rally seit fünf Jahren ohne zwischenzeitliche Korrektur erleben. Wie man an der Grafik ebenfalls erkennen kann, liegt der Durchschnitt weit unter 50 %, aber es gibt auch Ausreißer von fast 200 % in der Rally nach der Corona-Krise.
Was tun?
Fasse ich die aktuelle Lage zusammen, würde ich die NVIDIA-Aktie mittel- und langfristig weiterhin bullisch sehen. Bei der Frage nach einem direkten Einstieg zu aktuellen Kursen bin ich jedoch deutlich vorsichtiger. Ist die Aktie wirklich so stark, dass man den Supportbereich bei 375-365 USD halten und direkt weiter auf neue Hochs ansteigen kann? Und wenn ja, wie viel Potenzial hat die Aktie noch, bevor es dann doch zu der zehnprozentigen Korrektur kommt?
Auf der anderen Seite böte eine Korrektur natürlich eine interessante Chance sich in den laufenden Abwärtstrend zu besseren Kursen einzukaufen. Die Gefahr hier liegt auf der Hand: die Kurse laufen uns davon.
Fazit: Mit Blick auf diese beiden Szenarien scheint es eine gute Alternative zu sein, sich mehrere Chancen zu geben. So könnte man aktiv versuchen, sich auch jetzt noch einzuklinken. Eventuell wählt man eine etwas geringere Positionsgröße, um dem fortgeschrittenen Trend und den Korrekturrisiken Rechnung zu tragen. Sollte der angesprochene Support nach unten verlassen werden, könnte man die Position auflösen und später einen zweiten Versuch wagen.
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