Analyse
16:35 Uhr, 11.10.2021

NVIDIA - Der Riese kippelt

Die Aktie des Grafikprozessor-und Chipentwicklers verzeichnet in den letzten Wochen wieder stärkere Verluste. Wie diese aus technischer Perspektive einzuordnen sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp.
    ISIN: US67066G1040Kopiert
    Kursstand: 209,850 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Eigentlich ist Nvidia-Aktie einer DER Highflyer in den letzten Jahren. Beim Anblick auf den langfristigen Chart kann einem als Langfristinvestor nur so das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch jede Rally findet irgendwann ihr Ende, zumindest temporär. Konnte die Corona-Krise dem Anteilsschein nahezu nichts anhaben, wird so langsam aber sicher die Frage nach einer Korrektur lauter.

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Entscheidungstage für die Bären

Und ja, sie steht womöglich in den Startlöchern. In den letzten Wochen kam es zum Bruch des EMA50 im Tageschart, war bereits ein Sell-Signal auslöste. Durch die Gegenbewegung der letzten Tage wird sich nun um ein Re-Break in letzter Sekunde bemüht.

Gelingt dies, so gilt die Korrektur fürs Erste als abgewendet. Bei Kursen über 213,22 USD könnte die Schwäche der letzten Wochen als Fehlausbruch eingeordnet werden. Als Folge wäre erneut ein Lauf auf 217,90 USD sowie das ATH bei 230,43 USD zu präferieren.

Handelt es sich heute allerdings um ein letztes Aufbäumen der Käufer und der EMA50 präsentiert sich wiederholt in bärischer Manier, können die Aufschläge der letzten Tage lediglich als Erholungsmove innerhalb der Abwärtsbewegung gewertet werden. In diesem Fall wären weitere Verluste und eine Korrekturwelle mit den Zielen 195,55 USD sowie 187,41 USD und als Maximalziel 178,23 USD einzukalkulieren. Für dieses bärische Setup sprechen ebenfalls die erreichten Fibo-Projektionsziele (s. Chart). Werden solche Projektionszielmarken erreicht, ergibt sich eine höhere Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen.


Fazit: Noch ist nicht klar, ob die Bullen zum Gegenschlag ausholen oder die Bären sie nur gewähren lassen. Für Trader gilt es daher die Entwicklung in den nächsten Tagen genau zu beobachten, um bei gegebener Schwäche bzw. Stärke zu agieren. Aufgrund des Anlaufs auf einen übergeordneten Projektionszielbereich und der Entwicklung der letzten Wochen wird eine Korrektur präferiert, allerdings nur in der Tendenz.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN TT8XK8 an mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle 244,12 USD, Basis 244,12 USD, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN JN8SM4 mit einem Hebel von 5,50, KO-Schwelle 167,50 USD, Basis 167,50 USD, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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