Nutzen Sie die hohe Volatilität bei Daimler!
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Nachdem sich mit der Forcierung alternativer Energien auch in der Automobilindustrie alles auf das Thema Elektromobilität fokussiert, passen Meldungen, wie sie gerade in Bezug auf Daimler kommen, nicht so recht ins Bild einer neuen vor der Einführung in den Massenmarkt stehenden Technologie, hieß es doch laut „dpa-AFX“ diese Woche, dass sich bei dem Autobauer die Einführung des kleinen E-Smart-Modells verschieben würde. Nur ein paar Tage zuvor hatte schon Opel die Auslieferung seines Elektro-Autos „Ampera“ wegen eines Brandes des US-amerikanischen fast baugleichen Schwesterfahrzeugs Chevrolet Volt während eines Crashtests stoppen müssen. Kein Wunder, dass die Stuttgarter sofort relativierten und versicherten, dass der Elektrowinzling zumindest im wichtigen deutschen Markt wie angekündigt im Juni 2012 verfügbar sein soll und dass auch die Produktion planungsgemäß im französischen Hambach anlaufen werde. Auch gebe es keine Probleme mit den Batterien selbst, sondern vielmehr nur mit der Fertigstellung der Anlagen für deren Produktion beim Batteriezellen-Produzenten Li-Tec im sächsischen Kamenz. Das war also noch einmal gutgegangen, schließlich startete man bereits 2007 mit der ersten Smart-Testflotte und hatte seit 2009 die zweite Generation an Fahrzeugen bei ausgewählten Kunden im Einsatz, so „dpa-AFX“ weiter.
Nichts zu dementieren gab es dagegen bei Daimler hinsichtlich einer anderen Meldung, einem erfreulichen Großauftrag in der Nutzfahrzeugsparte für Mercedes-Benz do Brasil, das das größte Werk außerhalb Deutschlands betreibt. Danach erweitert laut „Verkehrsrundschau.de“ einer der größten Baukonzerne Brasiliens Camargo Corrêa seine Flotte um 115 Mercedes-Benz LKW, um den infrastrukturellen Herausforderungen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 besser gerecht werden zu können. Hubertus Troska, Leiter Mercedes-Benz LKW Europa und Lateinamerika, spricht in diesem Zusammenhang schon von einer Nutzfahrzeug-Nachfrage auf historischem Niveau.
Im Gegensatz dazu hatten Anleger bei der Daimleraktie zuletzt deutlich weniger zu lachen, ging es mit dem Papier doch fast nur abwärts. Die Skepsis gerade vor dem schwachen konjunkturellen Umfeld dokumentieren auch die Einschätzungen vieler Analysten, die den DAX-Wert in der Mehrzahl lediglich als Halteposition sehen. So auch Jochen Gehrke von der Deutschen Bank, der laut „dpa-AFX“ angesichts der zu erwartenden Rezession im europäischen Automarkt für 2012 mit Schwierigkeiten rechnet und auch die Nachfrage in den Schwellenländern für Oberklassenfahrzeuge schwinden sieht. Sein Kursziel deshalb nur 36 Euro. Wenig Kursimpulse für die Aktie erkennt aus ähnlichen Gründen auch Zafer Rüzgar von Independent Research, der seine Zielmarke von 40 auf 35 Euro ebenso senkt, wie Adam Hull von der WestLB von 40 auf immerhin noch 38 Euro bzw. Morgan Stanley Analyst Stuart Pearson von 45 auf 40 Euro. Dagegen blieben Michael Raab von Kepler und Rabih Freiha von Exane BNP Paribas bei ihren Kurszielen von 39 bzw. 45 Euro. Etwas gegen den Trend hatte Alexander Neuberger von Cheuvreux den Automobil-Titel sogar von „Outperform" auf „Selected List" mit einem Zielkurs von 50 Euro hochgestuft, nicht etwa, weil er wie bei anderen Autoherstellern auch bei den Stuttgartern nicht Einschränkungen bei der Geschäftsperspektive erwarten würde, sondern vielmehr wegen der vergleichsweise schlechteren Entwicklung der Daimleraktie in den vergangenen Monaten gegenüber der Konkurrenz. Seiner Meinung nach ist das Papier unterbewertet. Zudem verspricht er sich von der Einführung der neuen A- und B-Klassenmodelle 2012 und 2013 und der Flexibilisierung in der LKW-Produktion ein deutliches Gewinnpotential.
Während sich Direktanleger bei Daimler einen Einstieg sicherlich zweimal überlegen dürften, können Zertifikate-Investoren bei dem stark unter die Räder gekommenen Titel die hohe Volatilität mit einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim zu ihren Gunsten nutzen. Dabei winkt auf Sicht von nur sechs Monaten eine maximale Rendite von 13,75 Prozent bzw. knapp 29 Prozent p.a. Um den Nennwert am Ende wieder vollständig zurückzuerhalten, sollte die Aktie allerdings zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 24,50 Euro fallen, was einem Puffer von immerhin noch fast 24 Prozent entspricht. Ansonsten müsste für das gleiche Szenario schon der Basispreis bei 35 Euro bis zur Fälligkeit zurückerobert werden, damit es nicht zur Aktienandienung kommen würde.
20,75 % p.a. Daimler 24,50 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ4H90 |
Laufzeit: |
22.06.2012 |
Preis: (20.12.2011) |
Geld / Brief: 96,52 % / 97,72 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate
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