NRZ: Karstadt-Rettung gerät ins Stocken
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Essen (BoerseGo.de) - Die Bemühungen zur Rettung der insolventen Warenhauskette Karstadt sind offenbar ins Stocken geraten. Nach Informationen der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) läuft Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg zunehmend Gefahr, auf der Gläubigerversammlung am 10. November in Essen mit leeren Händen dazustehen, anstatt den Gläubigern ein mit allen Seiten abgestimmtes Sanierungskonzept vorlegen zu können. Hintergrund seien Unstimmigkeiten zwischen Insolvenzverwalter und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
In einem internen Schreiben Görgs an die 28.000 Karstadt-Mitarbeiter, das der NRZ vorliegt, erkläre Görg, er habe sich um die Aufnahme offizieller Verhandlungen mit der Gewerkschaft bemüht. "Verdi hat sich nunmehr erklärt, die Entscheidung über die Aufnahme förmlicher Tarifverhandlungen am 23. Oktober 2009 zu treffen, und angekündigt, dass es Mitte November einen Abschluss geben könne, bedauerlicherweise erst nach der Gläubigerversammlung vom 10. November 2009", so der Anwalt.
Unternehmenskreise verwiesen darauf, dass durch das Fehlen einer Vereinbarung mit der Arbeitnehmerseite die Investorensuche erschwert werde. Verdi-Sprecherin Cornelia Haß betonte, es müsse erst ein zukunftsfähiges Sanierungskonzept geben, bevor über Einbußen der Mitarbeiter verhandelt werden könne.
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