Notenbankprotokoll: Bank of England erwägt weitere Konjunkturstimuli
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London (BoerseGo.de) –Die Bank von England (BoE) zieht eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik in Erwägung. Dies geht aus dem Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung vom heutigen Mittwoch hervor. Zuletzt hatte die BoE ihre Geldpolitik erst Anfang Juli gelockert und das Volumen des Anleihekaufprogramms von 325 Milliarden Pfund auf 375 Milliarden Pfund erhöht.
Die Entscheidung zur Ausweitung des Anleihekaufprogramms fiel im geldpolitischen Rat der Notenbank jedoch nicht einstimmig, wie aus dem Protokoll hervorgeht. Von den neun Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses votierten zwei gegen eine Ausweitung der Anleihekäufe. Dies waren Chefvolkswirt Spencer Dale und Ratsmitglied Ben Broadbent.
Die expansive Geldpolitik der BoE läuft seit der Finanzkrise im Jahr 2008. Die Notenbank kauft dabei britische Staatsbonds sowie Anleihen von Unternehmen mit solider Bonität. Die Käufe sollen zur Stützung der Preise auf den Finanzmärkten dienen und so indirekt die Wirtschaft ankurbeln.
Die Entscheidung den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent zu belassen, wurde hingegen ohne Gegenstimme getroffen. Sollten sich die Rahmenbedingungen aber verschärfen, wäre die Möglichkeit einer Zinssenkung weiterhin eine Option.
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