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17:45 Uhr, 27.03.2018

US-Verbrauchervertrauen fällt überraschend - Apple lädt zum Special-Event

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Apple arbeitet an faltbarem iPhone
  • Nowotny: EZB entscheidet im Sommer über Ende von QE
  • Case/Shiller: US-Hauspreise steigen stärker als erwartet
  • Fed-Mester: Handelskrieg schadet US-Wirtschaft
  • Wirtschaftsstimmung im Euroraum schwächt sich erneut ab
  • ifo Geschäftsklima für Ostdeutschland steigt im März
  • Geldmenge M3  im Euroraum wächst schwächer als erwartet
  • DE: Importpreise erstmals seit 16 Monaten wieder rückläufig
  • Twitter will keine Werbung rund um Kryptowährungen mehr anzeigen
  • Deutsche Bank: Muss Cryan gehen?
  • Kritik an Volkswagen-Chef Müller hält an
  • Neue Korruptionsvorwürfe gegen SAP
  • Ströer will Dividende deutlich anheben
  • ElringKlinger wächst weiter stark
  • H&M rutscht tiefer in die Krise
  • Nordex sieht für 2018 Rückenwind beim Auftragseingang

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt stehen die Zeichen auf Wiedergutmachung. Nachdem die US-Märkte bereits zum Wochenauftakt eine phänomenale Erholung auf das Parkett legten, ging es am Dienstag auch im DAX nach oben, wenn auch "nur" um 1,56 Prozent auf 11.970,83 Zähler. Weltweit haben sich die Börsen zuletzt spürbar im Zuge abnehmender Sorgen um einen Handelskonflikt zwischen den USA und China von ihren Rückschlägen erholt. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte sich zuletzt "vorsichtig hoffnungsvoll" geäußert, dass man sich im Streit um Strafzölle einigen könnte. Dem DAX in die Karten spielt auch der schwächere Euro. Im Mittelpunkt steht heute die Deutsche Bank. Das Geldhaus sucht offenbar einen Ersatz für den glücklosen Firmenchef John Cryan.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Apple stellt heute in Chicago Neuheiten vor. Darunter sollen eine günstige Version des iPad-Tablets sowie Software für Klassenzimmer sein, berichtete Bloomberg. Aktuell kostet das günstigste iPad-Modell 329 US-Dollar. Demnach könnte eine neue Version für nur 259 US-Dollar auf den Markt kommen.
  • Laut den Analysten der Bank of America nach Rücksprache mit einigen asiatischen Apple-Zulieferern arbeitet Apple an einem faltbaren iPhone. Dieses soll sich durch das Falten in einen Tablet-PC verwandeln. Bereits 2020 soll das neue Produkt auf den Markt kommen.
  • Die US-Handelsbehörde FTC hat Ermittlungen gegen Facebook nach dem jüngsten Datenskandal bestätigt. Die Kommission nehme die Berichte über den Abfluss einiger Informationen von 50 Mio. Facebook-Nutzern an die Analyse-Firma Cambridge Analytica ernst, teilte die FTC mit.
  • Der als iPhone-Auftragsfertiger bekannte chinesische Foxconn-Konzern will das US-Unternehmen Belkin übernehmen. Foxconn zahlt für den Elektronikzubehör-Hersteller 866 Mio. Dollar.
  • Der US-Bundesstaat Arizona hat dem Fahrdienst-Vermittler Uber weitere Fahrten mit seinen Roboterwagen bis auf weiteres verboten. Ein Uber-Roboterwagen hatte am vergangenen Wochenende bei einer nächtlichen Testfahrt in Tempe in Arizona eine Frau getötet.
  • Der Kurznachrichtendienst Twitter will keine Werbung rund um Kryptowährungen mehr anzeigen. Das Anzeigenverbot gelte ab Dienstag, so Twitter.
  • Der weltgrößte Onlinehändler Amazon kooperiert mit einer der größten französischen Supermarktketten, Monoprix. Künftig will Monoprix Produkte an Kunden in Paris über Amazon Prime Now anbieten.
  • Die Anti-Korruptionsbehörde in Südafrika nimmt einen Großauftrag eines Ministeriums an den Softwarehersteller SAP unter die Lupe. Einem anonymen Tipp zufolge soll Südafrikas Wasserministerium Software-Lizenzen von SAP unter Missachtung der vorgeschriebenen „geregelten Abläufe“ gekauft haben, wie ein Sprecher der Behörde am Dienstag erklärte.
  • Der Werbevermarkter Ströer will die Dividende um 18 Prozent auf 1,30 Euro anheben. Experten hatten im Schnitt mit 1,29 Euro etwas weniger erwartet.
  • Seit drei Jahren ist die Deutsche Bank im Umbruch. Doch die Erfolge lassen auf sich warten. Einem Bericht der „Times“ zufolge will sich das Geldhaus nun von Konzernchef John Cryan trennen. Wegen der anhaltend schlechten Geschäfte gebe es unterschiedliche Vorstellungen zwischen Cryan und Aufsichtsratschef Paul Achleitner über die Strategie der Bank, berichtete die Zeitung auf ihrer Webseite. „Es ist klar, dass das Verhältnis zwischen dem Vorstandschef und dem Aufsichtsratschef zerbrochen ist“, zitiert die Times einen Insider. Als möglichen Nachfolger habe die Deutsche Bank Goldman Sachs-Vize-Chairman Richard Gnodde im Blick, dieser habe der Bank aber wohl eine Abfuhr erteilt.
  • Die Deutsche Bank hat das Privat- und Firmenkundengeschäft in Portugal an das spanische Bankhaus Abanca veräußert. Der Verkaufsprozess soll im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen sein. Laut einer Banksprecherin geht es um 41 Filialen mit 330 Mitarbeitern. Ein Preis wurde nicht genannt.
  • Der Autozulieferer ElringKlinger hat im vierten Quartal unter ungünstigen Wechselkursentwicklungen gelitten. Das auf die Aktionäre entfallende Jahresergebnis sank u, a. dadurch im Gesamtjahr von 78,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 69,9 Mio. Daraus ergibt sich mit 1,10 Euro ein Ergebnis je Aktie. Aufsichtsrate und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 16. Mai 2018 dennoch eine stabile Dividendenzahlung von 0,50 Euro vor. Die Ausschüttungsquote verbessert sich damit auf 45 (40) Prozent.
  • Der Waggonvermiet- und Schienenlogistikkonzern VTG hat das Geschäftsjahr 2017 erfolgreich abgeschlossen: Das Konzernergebnis stieg um 18,5 Prozent auf 68,1 Mio. Euro, der Umsatz konnte um 2,8 Prozent auf 1,014,4 Mrd. Euro gesteigert werden. Zu der guten Entwicklung im Geschäftsjahr 2017 haben alle drei Geschäftsbereiche der VTG beigetragen. Im Zuge dieser positiven Entwicklung hat der Vorstand eine Anhebung der Dividende von 0,75 Euro auf 0,90 Euro je Aktie in diesem Jahr vorgeschlagen.
  • Der Windkraftanlagenbauer Nordex erwartet in diesem Jahr Umsatz- und Gewinneinbußen. So soll der Erlös von rund 3,1 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro sinken. Die operative Marge (Ebitda) dürfte von bereinigt 7,9 auf 4 bis 5 Prozent sinken. Hintergrund ist das aktuell eingeführte Auktionssystem in Deutschland, das „vorübergehend zu deutlich geringeren Auftragseingängen führte“, wie es hieß. Für das laufende Jahr verspricht sich Nordex durch neue Modelle Rückenwind für den Auftragseingang.
  • Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat sich in die Debatte über die Vorstandsvergütung bei Volkswagen eingeschaltet und dabei Kritik an VW-Chef Matthias Müller geübt. „Es fehlt offensichtlich die notwendige Sensibilität in einer für VW sehr schwierigen Phase", sagte Althusmann, der für das Land im VW-Aufsichtsrat sitzt, der HAZ. Müller hatte in einem Interview die Deckelung von Managergehältern mit den Verhältnissen in der DDR verglichen.
  • Die Modekette Hennes & Mauritz (H&M) hat im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar einen Gewinneinbruch um fast 50 Prozent auf 1,37 Mrd. Kronen (134 Mio. Euro) verzeichnet. Grund waren hohe Rabatte auf sog. Ladenhüter. Daneben wirkte sich die US-Steuerreform positiv aus. Der operative Gewinn fiel um 62 Prozent auf 1,2 Mrd. Kronen, was deutlich weniger war als von Analysten erwartet.

Konjuktur & Politik

  • Der Indikator für das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im März überraschend um 2,3 Punkte auf 127,7 Zähler verschlechtert, wie das private Marktforschungsinstitut Conference Board mitteilte. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 131,0 Punkte.
  • Der Case-Shiller-Index, der die Preise in den zwanzig größten Ballungsgebieten der USA abbildet, ist im Januar stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise um 0,75 Prozent zu, wie aus dem S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,60 Prozent gerechnet.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) wird laut dem österreichischen Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny wahrscheinlich im Sommer über die Zukunft der Anleihenkäufe entscheiden. Falls dann die Entwicklung wie erwartet verlaufen sei, gebe es die Möglichkeit, die Käufe erheblich zu drosseln und in Richtung Programm-Ende zu gehen, sagte Nowotny in Wien.
  • Die Ostseepipeline Nord Stream 2  ist im gesamten Abschnitt der deutschen Ostsee genehmigt worden. Nach dem Bergamt Stralsund erteilte auch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie die Genehmigung für den Bau in den Gewässern der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ).
  • Nach Angaben des ifo-Instituts ist der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland im März gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen und erreichte einen Wert von 113,8 Punkten. Die Lageeinschätzungen der ostdeutschen Unternehmer seien im Vergleich zum Vormonat etwas gesunken, hieß es in einer Mitteilung. Der Ausblick auf die kommenden sechs Monate sei derweil etwas optimistischer geworden.
  • Ein möglicher globaler Handelskrieg könnte laut US-Notenbankerin Loretta Mester der US-Wirtschaft schaden. Wie stark, hänge von der Reaktion der Handelspartner ab. Der drohende Handelskrieg sei ein Risiko, doch noch halte sie an ihrer Prognose für die US-Wirtschaft fest, so Mester.
  • Facebook-CEO Mark Zuckerberg soll im Zuge des Datenskandals vor dem Justizausschuss des US-Senats aussagen. Der Vorsitzende des Komitees, Charles Grassley, teilte mit, er habe Zuckerberg für den 10. April zu einer Anhörung eingeladen.
  • Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind zum Jahresende 2017 gesunken. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung standen mit 1.965,5 Mrd. Euro in den Miesen. Das waren 2,1 Prozent oder 41,3 Milliarden Euro weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte.
  • Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im März den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) ist um 1,6 Punkte auf 112,6 Zähler gefallen, wie die EU-Kommission mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang des Indikators auf 113,2 Punkte gerechnet. Auch das von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklima (BCI) trübte sich ein. Und zwar um 0,14 auf 1,34 Punkte. Auch hier hatten Volkswirte einen schwächeren Rückgang erwartet.
  • Die breit gefasste Geldmenge M3  im Euroraum ist im Februar schwächer als erwartet um 4,2 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) mit. Analysten hatten mit einem Anstieg um 4,6 Prozent gerechnet. Die Kreditvergabe an private Haushalte wuchs im Februar um 2,9 Prozent im Jahresvergleich. Die Kreditvergabe an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors schwächte sich von 3,4 Prozent im Vormonat auf 3,1 Prozent im Februar ab.
  • Im März sind die Verbraucherpreise in Spanien nach europäischer Rechnung (HVPI) im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent angestiegen, teilte die Statistikbehörde INE mit. Volkswirte hatten im Schnitt hingegen mit einer Rate von 1,5 Prozent gerechnet.
  • In den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sieht es nach einer Entspannung aus. US-Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer verhandelten mit ihren chinesischen Kollegen, um Differenzen aus dem Weg zu räumen. Die USA werfen China vor, sich widerrechtlich Technologie von US-Firmen anzueignen. Der Handelsberater von US-Präsident Trump, Peter Navarro, sagte dem Sender CNBC mit Blick auf die Vorwürfe: „Wir sind dort hoffnungsvoll, dass China mit uns daran arbeiten wird, einige dieser Praktiken grundlegend anzugehen."
  • Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter waren im Februar um 0,6 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. Dies war der erste Rückgang im Jahresvergleich seit Oktober 2016, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Januar hatte die Jahresveränderungsrate bei plus 0,7 Prozent gelegen. Gegenüber Januar fielen die Importpreise im Februar ebenfalls um 0,6 Prozent.
  • Der abgesetzte katalanische Präsident Carles Puigdemont bleibt vorerst in deutscher Haft. Das Amtsgericht Neumünster begründete seine Entscheidung am Montagabend mit Fluchtgefahr. Über eine Auslieferung nach Spanien wird laut General- staatsanwaltschaft wohl erst nach Ostern entschieden.
Termine des Tages: 11:00 Uhr - EU: Wirtschaftsstimmung März
11:00 Uhr - EU: Geschäftsklima-Indikator März
15:00 Uhr - US: Case Shiller Hauspreisindex Januar
16:00 Uhr - US: Verbrauchervertrauen Conference Board März
17:00 Uhr - US: Rede von Atlanta-Fed-Chef Bostic in Atlanta

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