Analyse
16:30 Uhr, 13.09.2024

Nordex: Neue Aufträge geben der Aktie Rückenwind

Nordex lässt mit einem neuen Großauftrag aus Irland aufhorchen: Der Rostocker Windkraftanlagenhersteller erhielt von Ørsted den Zuschlag zur Lieferung und Errichtung von neun Turbinen, was die Auftragslage weiter stärkt.

Erwähnte Instrumente

  • Nordex SE
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Mit einer verbesserten Umsatzprognose und einer stabilen charttechnischen Lage wird die Nordex-Aktie immer interessanter.

Auftragslage bleibt stark – Erster Deal mit Ørsted

Der jüngste Vertrag mit dem dänischen Windparkprojektierer Ørsted ist ein Meilenstein Nordex. Es ist der erste Auftrag zwischen den beiden Unternehmen und ein wichtiger Schritt für Nordex, sich im stark wachsenden Windenergiemarkt weiter zu etablieren. Die Errichtung des Windparks soll im Sommer 2025 beginnen, und ab 2026 sollen rund 25.000 irische Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden.

Zudem meldete Nordex im August Aufträge aus der Türkei über 102 MW Windenergie, was die hohe Nachfrage nach ihren Produkten belegt. Analysten loben die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und sehen Potenzial für eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung. Trotz des intensiven Wettbewerbs und volatiler Rohstoffpreise bleibt die Pipeline gut gefüllt, insbesondere mit Projekten in aufstrebenden Märkten wie der Türkei.

Nach den neuesten Aufträgen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für Nordex auf "Buy" mit einem Kursziel von 21,10 Euro bestätigt. Analyst Ajay Patel sieht einen Wendepunkt für europäische Windkraftanlagenhersteller, vor allem mit Blick auf den Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland.

Herausforderungen und Potenziale

Das Nordex-Management blickt optimistisch in die Zukunft. CEO José Luis Blanco erwartet für das laufende Jahr eine EBITDA-Marge von 3,0% bis 4,0%, nachdem zuvor von 2,0% bis 4,0% die Rede war. Mittelfristig strebt das Unternehmen eine Marge von 8% an.

Dennoch ist das Unternehmen auch mit Problemen konfrontiert: Die Rohstoffpreise und der harte Wettbewerb setzen die Branche weiter unter Druck. Doch Analysten sind überzeugt, dass Nordex aufgrund seiner starken Auftragslage und der zunehmenden Investitionen in erneuerbare Energien weltweit gut aufgestellt ist. Die Expansion in verschiedene Märkte und die Zusammenarbeit mit Branchenschwergewichten wie Ørsted dürften dem Unternehmen auch in den kommenden Monaten Rückenwind verleihen.


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Über Nordex

Nordex SE ist ein deutsches Unternehmen, das Windenergieanlagen entwickelt, fertigt, wartet und vermarktet. Die Gesellschaft steuert ihre Aktivitäten über die Segmente Projekte und Service. Das Segment Projekte umfasst alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Entwicklung, Produktion, Montage und Inbetriebnahme von Windenergieanlagen sowie das Projektentwicklungsgeschäft. Das Segment Service umfasst Dienstleistungen und Projekte für bestehende Anlagen nach deren Übergabe an den Kunden. Dazu gehören insbesondere technische Dienstleistungen wie Wartung und Fernüberwachung von Windparks sowie Reparaturen und technische Weiterentwicklungen von bestehenden Anlagen. Der überwiegende Teil des Umsatzes wird über das Segment Projekte abgewickelt. Die Aktie von Nordex ist im SDAX notiert.

Chart und Trading-Szenario

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Die Nordex-Aktie verzeichnete nach Bekanntgabe des Irland-Auftrags einen deutlichen Kursanstieg und erreichte ein Tageshoch von 14,51 Euro. Damit nähert sich der Kurs dem 52-Wochen-Hoch bei 15,77 Euro. Sollte der Widerstandsbereich bei 14,50 Euro nachhaltig überwunden werden, könnte die Aktien in einem günstigen Marktumfeld weiter steigen.

Den Mitgliedern von Goldesel Premium haben wir am Donnerstag, 12. September, folgendes Trading-Szenario vorgestellt:

nordex-neue-auftraege-geben-der-aktie-rueckenwind-Chartanalyse-Dominik-Adams-stock3.com-1

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Über den Experten

Dominik Adams
Dominik Adams
Team Goldesel

Dominik Adams entdeckte seine Begeisterung für die Börse im Jahr 2018 und ist seit 2021 Mitglied des Redaktionsteams von Goldesel.de. Dominiks Hauptinteresse gilt Blue Chips mit soliden Cashflows und nachhaltigem Dividendenwachstum. Sein Leitspruch lautet: "Immer schön demütig bleiben, denn an der Börse kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt."

Er hat Wirtschaftswissenschaften in Dortmund studiert und absolvierte ein Volontariat an der Medienakademie Ruhr. Wenn Dominik nicht über Wirtschaft und Börse schreibt, widmet er sich seinen beiden Kindern oder spielt Basketball, solange seine Knochen mitspielen.

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