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08:42 Uhr, 14.01.2009

Norddeutsche Affinerie will in Asien wachsen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Finanzkrise zum Trotz will die Norddeutsche Affinerie weiter wachsen. Der Kupferproduzent will deshalb seine Präsenz über die Grenzen Europas hinaus ausdehnen. Dazu rüstet sich das Hamburger Unternehmen für Akquisitionen: "Für die Kupfererzeugung sehe ich Chancen in Asien und Südamerika", sagte Vorstandschef Bernd Drouven dem "Handelsblatt". Im Visier habe er vor allem China, den weltweit größten Absatzmarkt für Kupfer. Dort wolle die Regierung neue Kapazitäten aufbauen. Wenn diese Projekte realisiert würden, wolle sich das Unternehmen daran beteiligen.

Neben dem Bau und Kauf neuer Fertigungskapazitäten hält Drouven auch Ausschau nach Zukäufen in der Weiterverarbeitung. "Die Bewertungen der Unternehmen sind gesunken, damit gewinnt das Thema an Attraktivität", sagte er dem "Handelsblatt". In den kommenden sechs bis zwölf Monaten stünden bei einigen Konkurrenten zudem Refinanzierungen an, die sich im jetzigen Marktumfeld schwierig gestalten könnten. Die Banken verlangten kräftige Aufschläge bei der Vergabe neuer Kredite. Für manchen Wettbewerber könnte sich das Geschäft dann nicht mehr lohnen. "Daraus ergeben sich Möglichkeiten für uns", sagte Drouven.

Der Konzern bereitet sich damit auf einen neuen Anlauf vor, in Asien Fuß zu fassen. Vor einigen Jahren hatten die Norddeutschen schon einmal einen Einstieg versucht, hatten aber mit dem chinesischen Partner keine Einigung erzielen können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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