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09:49 Uhr, 15.04.2002

Nokia: Was man vom Q-Ergebnis erwarten kann

Händler gehen davon aus, dass Nokia mit dem Quartalsergebnisbericht die Schätzungen der Analysten zwar schlagen wird, allerdings erwartet man eine Herabsetzung der Vorgaben für das Ergebnis des Geschäftsjahres 2002.

Das finnische Unternehmen, der weltgrößte Hersteller von Mobilfunktelefonen, hatte bereits davor gewarnt, dass der Umsatz im Netzwerk Geschäft hinter den Erwartungen zurückbliebe.

Händler erwarten nun, dass die Wachstumsprognosen für den Netzwerk Umsatz in diesem Jahr auf 15 Prozent getrimmt werden. Die restlichen Geschäftsbereiche könnten ebenfalls mit konservativeren Stellungnahmen beurteilt werden, so Händler. Der Umsatz aus dem Netzwerk Geschäft trägt zu ungefähr 1/5 zum Gesamtumsatz Nokias bei.

Während viele Wettbewerber im Sektor damit beschäftigt sind, oft horrende Verluste zu vermindern, wird Nokia voraussichtlich einen pro forma Nettogewinn von 800 Millionen Euro ausweisen, während der pro forma Nettogewinn im Vorjahr bei 1.046 Milliarden Euro lag. Im pro forma Ergebnis rechnet Nokia Goodwill-Abschreibungen und jene Positionen nicht ins Ergebnis ein, die als "nicht wiederkehrend" bezeichnet werden können.

"Der weltweite Handy-Markt ist nicht stark, also könnte der Ausblick von Nokia zu hoch gegriffen sein," so Jussi Hyoty, Analyst bei FIM Securities in Helsinki.

Johan Carlstroem, Analyst bei Handelsbanken in Stockholm, erwartet, dass Nokia für dieses Jahr die Prognose eines wachsenden Marktes bekräftigen wird. Der Analyst erwartet einen Handyabsatz zwischen 420 und 440 Millionen Handy´s.

Nokia wird am Donnerstag morgen das Quartalsergebnis präsentieren.

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