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11:04 Uhr, 23.10.2001

Nokia und Motorola: schwach in Asien?

Nokia und Motorola tätigen schon seit einigen Jahren Geschäfte in Asien. Doch bislang haben sie zum Beispiel in Südkorea nur sehr geringe Marktanteile im Handymarkt erzielt. Sie sehen sich den großen regionalen Herstellern wie Samsung und LG Electronics gegenüber, die zusammen rund 75% des Südkorea Marktes kontrollieren.

Das liegt zum einen daran, dass ihre Modelle kaum Akzeptanz finden, da sie im Vergleich zur Konkurrenz und für asiatische Verhältnisse zu schwach, zu teuer oder schlecht zu bedienen sind. Zum anderen liegt es daran, dass nach Meinung von Analysten das Timing des Markteintrittes von Nokia nicht gerade das beste war. So sagte Shin Hyun-ho, Analyst bei LG Investment and Securities, dass Nokia Handys der 2. Generation auf dem Markt brachte, als die Kunden sich schon über die Konkurrenz mit den Handys der 2.5 Generation vertraut gemacht hätten. So hatte der Mobilfunkbetreiber SK Telecom schon im Oktober 2000 ein Netz der 2.5 Generation an den Start gebracht. Dagegen brachte Motorola erst im Mai 2001 ein geeignetes Handymodell auf dem Markt, während Nokia erst nächstes Jahr mit einem 2.5G Modell aufwarten kann.

Auch in Japan sind die Marktanteile der beiden Handyhersteller nicht gerade bedeutend. Dort ist der Grund, dass die japanischen Carrier ein eigenes japanisch entwickeltes Netzwerk für die 2. Generation benutzen. So ist Yoshihide Otake, Analyst bei Tsubasa Securities, der Meinung, dass die Technologie für die Herstellung von Handys komplexer geworden sei und es den ausländischen Herstellern erschwere Marktanteile zu gewinnen. So habe Nokia bislang noch kein Java-fähiges Handy in Japan auf dem Markt.

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