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14:59 Uhr, 21.10.2010

Nokia streicht trotz Gewinnsprung 1.800 Stellen

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  • Nokia Oyj
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Helsinki (BoerseGo.de) - Der finnische Handyhersteller Nokia hat im dritten Quartal 2010 einen satten Gewinnsprung erzielt und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Unter dem Strich sei ein Überschuss von 322 Millionen Euro erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Verlust in Höhe von 913 Millionen Euro angefallen. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 403 Millionen Euro (Vorjahr: minus 426 Millionen Euro). Bei 110,4 Millionen (Vorjahr: 108,5 Millionen) verkauften Mobiltelefonen stieg der Umsatz auf 10,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,81 Milliarden Euro).

Im Kampf gegen die Konkurrenz hat Nokia im dritten Quartal aber weiter eingebüßt. So sank der Marktanteil zwischen Juli und September auf 30 Prozent, nachdem er im Vorquartal noch bei rund einem Drittel gelegen hatte. Auch für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem sinkenden Marktanteil.

Bei der Umstellung auf die immer stärker von Smartphones geprägten Märkte will der neue Vorstandsvorsitzende Stephen Elop ein höheres Tempo anschlagen. "Wir müssen unsere Rolle und unseren Ansatz in der eigenen Branche neu überdenken", so der Nokia-Chef. Ferner kündigte Elop an, weltweit rund 1.800 Stellen streichen zu wollen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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