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00:05 Uhr, 10.01.2001

Nokia: Schwächelnde Nachfrage

Schwächelnde Nachfrage und gesättigte Märkte seien die Hauptgründe für die deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen Vorhersagen von Nokia am heutigen Tag(wir berichteten heute morgen), meinen Analysten.
Der Nachrichtenagentur Reuters sagten sie, Verbraucher seien anscheinend nicht dazu bereit, ihre herkömmlichen Mobiltelefone unter enomem Kostenaufwand sofort gegen neue internetfähige Geräte einzutauschen. Die Märkte seien nun weitgehend gesättigt, in Ländern wie Finnland hätten knapp 70% der Einwohner bereits ein Handygerät. Auch der Traum von Zweithandy werde nicht in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden.

Dennoch halten viele Experten die Sorgen um Nokia´s Zahlen für übertrieben. Wer 64% mehr Geräte im Jahresvergleich verkaufe, habe schon eine bemerkenswerte Entwicklung vollbracht, zumal der Markt deutlich langsamer gewachsen ist, merken sie an.

Aber bei Unternehmen wie Nokia sind die Erwartungen hoch gesteckt. 140 Millionen verkaufte Geräte habe man erwartet, 128 Millionen sollen es jetzt nur geworden sein. Auch beim weltweiten Handyabsatz dämpfte man die Erwartungen. Während viele Analysten von 410 Millionen bis 420 Millionen verkaufter Mobiltelefone in 2000 rechneten, schätzt Nokia den Anstieg auf nur 405 Millionen.

Für 2001 sehen viele Experten ein schwächeres Bild. Die Zahlen würden wohl am unteren Ende der Erwartungen ausfallen. Das hätten die 2000-Zahlen bereits angedeutet.

Die Nokia-Aktie verlor am Dienstag im New Yorker Handel 9% auf etwas über 39$.

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