Nikkei kennt wenig Halt nach unten
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Der japanische Aktienmarkt ging während der abgelaufenen Woche im Einklang mit den internationalen Märkten kräftig in die Knie. Der Nikkei 225 unterschritt am Dienstag die psychologisch wichtige Marke von 18.000 Punkten. Der Tokioter Leitindex verabschiedete sich mit einem Minus von 1,35 Prozent auf 17.217,93 Punkte aus der Woche, was auf Wochensicht einem Minus von 5,3 Prozent entspricht. Damit griff die Tokioter Börse die katastrophalen Vorgaben von den internationalen Märkten in vollem Umfang auf. Nach Ansicht von Strategen hat der Markt den Übergang in eine überfällige Korrektur vollzogen. So ist der Nikkei in den vorangegangenen beiden Wochen um rund 1.000 Punkte gestiegen. Neben Konjunktursorgen über USA und den Risiken für China belastete ein Anstieg des Yen zum Dollar auf ein 11-Wochenhoch. Von den weiteren asiatischen Märkten standen am Dienstag die Indizes in Shanghai mit Einbrüchen von fast 9 Prozent im Fokus. Die Aktien des Handelshauses Nikko Cordial Corp. brachen nach Berichten über einen Bilanzskandal zweistellig ein. Die Talfahrt des Nikkei drückte vor allem die Stimmung unter anderen Brokerwerten wie etwa Nomura.
Am Montag beschleunigte sich die Talfahrt. Der Nikkei 225 verlor bereits zu Beginn die Marke von 17.000 Punkten. Der Schlusstand lautet auf ein Minus von 3,34 Prozent bei 16.642 Punkten, was dem größten Tagesverlust seit 9 Monaten entspricht. Der marktbreitere TOPIX-Index brach um 3,42 Prozent auf 1.662,71 Punkte ein. Aufgrund einer weiteren Verteuerung des Yen standen vor allem exportorientierte Werte wie jene der Autobranche unter Druck.
Charttechniker rechnen für den Nikkei in dieser Woche vorerst mit weiteren Verlusten. Allerdings dürfte sich die kurzfristige Abwärts-Bewegungsdynamik im zuge der Verluste der vorangegangenen Tage abschwächen. Die große Abwärtsbewegung hat der Index mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter sich, so dass mit einer baldigen Stabilisierung bzw Erholung zu rechnen ist.
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