Nicht alles Gold, was glänzt: Harvard Universität warnt vor enormen Risiken
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Für einen Head Start in Sachen Liquiditätsproblematik an den Märkten können Sie sich mein Video "Pompeji" auf Youtube ansehen.
Gestern warnte die Hardvard Universität, eine Einrichtung, die gemeinhin als eher wenig systemkritisch einzustufen ist. Wenn es so etwas wie "das System" überhaupt gibt, dann ist sie der Elfenbeinturm.
Martin Feldstein, Professor an der Universität von Harvard und Präsident des Ökonomie-Think-Tanks NABE, warnt vor gefährlichen Risiken, die durch die unkonventionelle Geldpolitik der US-Notenbank für die Wirtschaft und den Finanzsektor ausgehen.
Der bekannteste Kopf aus Harvard warnt vor allem vor einer Fehlanpassung der Liquidität an den Märkten, die Jagd nach Rendite habe zu einer sehr geringen Risikowahrnehmung geführt, der Aktienmarkt sei ein Viertel überbewertet.
Die derzeit sehr niedrigen Zinsen habe Anleger verleitet, überhöhte Risiken einzugehen, um eine höhere laufende Rendite auf ihre Portfolios zu erzielen – "häufig, um durch Pensions- und Versicherungsverträge festgelegte Renditeverpflichtungen zu erfüllen", schreibt Feldstein in einer Kolumne auf Project Syndicate.
Die Fehlanpassungen bei der Liquidität würden erst dann auftreten, wenn alle durch den gleichen Ausgang nach draussen wollen.
Zwar gebe es im Weißen Haus viel Gerede darüber, entsprechende Regularien und Gesetze für diesen Fall zu schnüren, aber bisher hat sich da nichts konkretes getan, also in anderen Worten: Wie im Jahr 2007, als die Wall Street Ninja-Hypotheken-Verträge für Leute ohne jegliche Rücklagen schnürte, die dann die Gesamtwirtschaft zum Entgleisen brachten, gibt es auch heute für eine ähnlich große Gefahr wiederum keinerlei Vorkehrungen.
Physisches Gold gilt als Liquiditätsreserve, welches sich außerhalb des internationalen Finanzsystems befindet ! Es war schon immer ratsam, etwas Gold im Haus zu haben.