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08:27 Uhr, 02.02.2009

News Corp muss kein Pflichtangebot für Premiere vorlegen

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München (BoerseGo.de) - Der Medienkonzern News Corp muss kein Übernahmeangebot für den Bezahlsender Premiere vorlegen, selbst wenn der Stimmrechtsanteil im Zuge der geplanten Kapitalerhöhung über 30 Prozent steigt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) habe News Corp am 30. Januar 2009 von der Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots freigestellt, teilte Premiere mit. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die Sanierung des Konzerns erfüllt.

Die geplante Kapitalerhöhung ist Teil einer neuen, langfristigen Finanzierungsstruktur, auf die sich Premiere, das Bankenkonsortium und News Corp am 22. Dezember 2008 geeinigt hatten. Die neue Finanzierungsstruktur sieht vor, die bestehenden Kreditlinien durch neue Kreditzusagen in Höhe von 525 Millionen Euro zu ersetzen - unter der Voraussetzung, dass Premiere durch zwei von News Corp unterstützten Kapitalerhöhungen insgesamt 450 Millionen Euro zufließen. Premiere hat die erste Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von 38,44 Millionen Euro bereits im Januar 2009 erfolgreich abgeschlossen. Die zweite geplante Kapitalerhöhung bedarf der Zustimmung der Aktionäre im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung, die am 26. Februar 2009 in München stattfindet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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