Neuwahlen in Deutschland heben Sentix-Index nicht
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Perspektive vorgezogener Neuwahlen hat die Stimmung unter Investoren in Deutschland offenbar nicht gestützt. Der von dem Beratungsunternehmen Sentix veröffentlichte Konjunkturindex sinkt im Dezember auf minus 33,2 (November: minus 29,8) Punkte. Es ist der erste Rückgang nach zwei Anstiegen in Folge. Der Index der Lagebeurteilung geht auf minus 50,8 (minus 45,3) Punkte zurück, den niedrigsten Stand seit Juni 2020. Der Erwartungsindex sinkt auf minus 13,5 (minus 12,8) Punkte. "Selbst eine unter der CDU geführte Regierung vermittelt bei den Anlegern keinen Esprit für einen Neuanfang oder versprüht Hoffnung für eine nachhaltige Änderung der Rahmenbedingungen in Deutschland", konstatiert Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy.
Der Konjunkturindex des Euroraums geht auf minus 17,5 (minus 12,8) Prozent zurück, der Lageindex auf minus 28,5 (minus 21,5) und der Erwartungsindex auf minus 5,8 (minus 3,8) Punkte. "Ursächlich hierfür bleibe die Schwache Lage in Deutschland, flankiert nun von einem weiteren Problem: Der politischen Situation in Frankreich", schreibt Hussy. Die beiden größten Länder in der Eurozone zögen die Wirtschaft nach unten.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
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