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09:21 Uhr, 25.07.2012

Neuseeland: Handelsbilanz mit Defizit im 2. Quartal

Wellington (BoerseGo.de) - Die saisonbereinigte Handelsbilanz von Neuseeland hat im Juni-Quartal ein Defizit angezeigt. Die Handelsbilanz wies saisonal bereinigt ein Defizit von 664 Millionen NZD aus, was 5,9 Prozent der Exporte entspricht, wie das neuseeländische Statistikamt am heutigen Mittwoch mitteilte. Im März-Quartal hatte es ein Defizit von 708 Millionen NZD gegeben.

Die Handelsbilanz für den Juni zeigte hingegen einen Überschuss von 331 Millionen NZD (7,9 Prozent der Exporte), im Vergleich zu einem durchschnittlichen Defizit von 4,8 Prozent der Exporte in den letzten fünf Monaten. Im Vormonat Mai wurde ein Handelsbilanzüberschuss von revidiert 232 Millionen NZD (zuvor 301 Millionen NZD) notiert. Volkswirte hatten zuvor mit einem Überschuss von lediglich 2 Millionen NZD gerechnet.

Der Wert der Exporte stieg im Juni im Vergleich zum Juni 2011 um 6,2 Prozent auf 4,2 Milliarden NZD. Volkswirte hatten zuvor nur mit einem Exportvolumen von 3,83 Milliarden NZD gerechnet. Im Vormonat Mai betrug das Exportvolumen 4,42 Milliarden NZD. Exporte von Milchpulver, Butter und Käse wiesen den größten Anstieg auf und stiegen um 88 Millionen NZD.

Die Einfuhren stiegen um 3,0 Prozent auf 3,87 Milliarden NZD, nachdem im Vormonat 3,53 Milliarden NZD ausgewiesen wurden. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Importvolumen von 3,8 Milliarden NZD gerechnet.

Für das zweite Quartal 2012 wurde ein Rückgang der Exporte um saisonal bereinigt 1,6 Prozent gemessen, nach einem Minus von 5,9 Prozent im vorherigen Quartal. Der Export von Milchprodukten fiel im zweiten Quartal um 5,7 Prozent. "Die Milchprodukte haben in der Regel den größten Einfluss auf die Exporte. Das Juni-Quartal war dabei keine Ausnahme", sagte Neil Kelly vom Statistikamt. Der saisonal bereinigte Wert der Importe sank um 1,9 Prozent im zweiten Quartal.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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