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15:14 Uhr, 25.10.2009

Neun DAX-Konzerne legen Zahlen vor

Frankfurt (BoerseGo.de) - Nachdem in den vergangenen Wochen Quartalszahlen von US-Unternehmen auch am deutschen Aktienmarkt kursbestimmend waren, rücken mehr und mehr die Bilanzen der deutschen Firmen ins Visier der Anleger. In der kommenden Woche werden voraussichtlich allein neun DAX-Konzerne ihre Zahlen präsentieren. Aus dem Euro STOXX 50 berichten 12 Unternehmen über das abgelaufene Quartal.

Einen Vorgeschmack gaben bereits Daimler, Deutsche Bank und BASF, wobei die Erwartungen der Analysten von allen drei Unternehmen übertroffen wurden. Da die Auto-, Chemie- und Finanzindustrie eine große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft haben, stützt das die Hoffnung auf eine weitere Konjunkturerholung.

Daimler kehrte im dritten Quartal in die Gewinnzone zurück und erwirtschaftete ein operatives Ergebnis (EBIT) von 470 Millionen Euro. Damit lag man zwar 27 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresquartal, gegenüber dem schlechten ersten Halbjahr zeichnete sich damit jedoch eine deutliche Erholung ab. Die Deutsche Bank erzielte im abgelaufenen Quartal nach vorläufigen Zahlen ein Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von 1,4 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2009 hatte die Deutsche Bank einen Überschuss in Höhe von 1,1 Milliarden Euro erzielt. BASF konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 2,4 Prozent und sein operatives Ergebnis sogar um fast 10 Prozent steigern.

Worauf sollte Anleger in der kommenden Woche besonders achten? Bislang hatten die Unternehmen versucht, durch Kostensenkungen den Rückgang der Gewinne einzudämmen. Kostensenkungen lassen sich allerdings nicht beliebig fortsetzen. Zentrale Bedeutung kommt nach Ansicht der Experten von der UniCredit deshalb den Umsatzzahlen zu. Ein stärkerer Umsatzanstieg als erwartet führt über eine bessere Kapazitätsauslastung nämlich zu einer deutlich verbesserten Profitabilität und würde damit auch die Gewinnschätzungen für 2010 erhöhen. Davon könnten besonders die zyklischen Sektoren profitieren. Sollten die Umsatzerwartungen des Marktes verfehlt werden, würde nach Einschätzung der UniCredit ein Abwärtsdruck bei den 2010er Gewinnschätzungen entstehen.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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