Kommentar
14:32 Uhr, 17.01.2013

Neuer Flexibilitäts-Künstler auf die Allianz-Aktie

Erwähnte Instrumente

  • PerformancePlus-Zertifikat a
    Aktueller Kursstand:  
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Auch wenn das neue Jahr für die Allianz-Aktie mit einem Minus von bislang knapp fünf Prozent alles andere als positiv begonnen hat, kann sie den DAX auf Jahressicht mit einem Plus von 32 Prozent immer noch leicht outperformen. Bei einem aktuellen Kurs von etwas mehr als 103 Euro dürfte das Papier auch noch einiges Aufwärtspotential besitzen. Dabei gehört der Titel für Analyst Andy Broadfield von Barclays zu den „Top Picks“ im 2012 ebenfalls sehr gut gelaufenen Versicherungs-Sektor, da er noch immer attraktiv bewertet sei und im Schaden- sowie Haftpflichtgeschäft zunehmend profitabler werde. Das Wachstumspotential und die Dividenden würden seiner Meinung nach von den Anlegern noch nicht richtig erkannt, so dass er weiterhin rät, die Aktie mit einem neuen Kursziel von 121 statt zuvor 111 Euro überzugewichten. Eine weitere Anhebung der Zielmarke kommt aktuell von der Landesbank Baden-Württemberg von 100 auf 110 Euro ebenso wie von der Credit Suisse, bei der Vincenzo Pescuma die Aktie jetzt erst bei 113 Euro fair bewertet sieht. Allerdings stuft er den DAX-Wert gleichzeitig von „Outperform“ auf „Neutral“ zurück, da er nach dem starken Anstieg kein darüber hinaus gehendes Aufwärtspotential mehr erkennen kann. Insgesamt vergeben immerhin zehn von 14 Analysten für den Versicherer-Titel aktuell das Rating „Outperform“ bzw. „Buy“, während drei Experten darin eine Halte-Position sehen und nur einer eine „Reduce“-Empfehlung ausspricht.

Wer den Titel besonders flexibel und mit einem zusätzlichen Puffer spielen möchte, könnte sich das neue, nächsten Donnerstag im Sekundärmarkt startende PerformancePlus-Zertifikat der Deutschen Bank auf die Allianz-Aktie etwas näher ansehen. Das bis zu fünf Jahre laufende Papier bietet dem Anleger die Möglichkeit, unbegrenzt an einem Anstieg zu partizipieren, besitzt aber gleichzeitig einen jährlichen Ausstiegs-Mechanismus, der automatisch ausgelöst wird, wenn der Basiswert am Stichtag mindestens auf Ausgangsniveau notiert. In diesem Fall erhält der Investor den Nennbetrag zuzüglich der vollständigen Aktien-Performance. Sollte diese unter dem ausgehend von 5,50 Euro jährlich um den gleichen Betrag steigenden Mindestwert liegen, würde stattdessen dieser ausgezahlt. Insofern würde zusammen mit dem Nennbetrag nach dem ersten Jahr wenigstens ein Betrag von 105,50 Euro, nach dem zweiten einer von 111 Euro usw. zurückerstattet. Kommt es zu keiner vorzeitigen Fälligstellung, hätte der Anleger am finalen Bewertungstag nach fünf Jahren selbst nur bei einer Seitwärtsentwicklung einen Anspruch auf einen Tilgungsbetrag in Höhe von 127,50 Euro. Hat die Aktie dagegen an Wert gegenüber dem Starttermin eingebüßt, schützt ein Puffer von 25 Prozent bei Fälligkeit auf Stichtagsbasis vor einem Verlust. Darunter wird wie üblich entsprechend der realen Aktienkursentwicklung getilgt.

Der BörseGo Tipp:

Bei dem neuen Zertifikat tauscht der Investor seinen Dividendenanspruch gegen eine jährlich steigende Mindest-Rendite, sowie einen stichtagsbezogenen Puffer am Laufzeitende ein und verschafft sich dadurch ein deutlich besseres Chance-Risiko-Profil als mit einer einfachen Direktanlage.

Allianz PerformancePlus-Zertifikat

Emittent/WKN:

Laufzeit:

24.01.2018

Preis: (in Zeichnung bis 22.01.2013)

Ausgabepreis: 100 € zzgl. 1,50 % Agio

Deutsche Bank / DB9ZVR

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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