Kommentar
14:10 Uhr, 01.04.2025

Neue Zollschlagzeilen sorgen für Verunsicherung

Berater haben US-Präsident Trump zur Mäßigung bei seinen Zollplänen aufgefordert, aber offenbar keinen Erfolg gehabt. Neue Details zu den geplanten reziproken Zöllen sorgen am Dienstag vorbörslich für leichten Abgabedruck.

Die Spannung steigt: Am Mittwoch wird US-Präsident Donald Trump seine reziproken Zölle offiziell vorstellen. Im Vorfeld sorgen Schlagzeilen, wie die Zölle konkret aussehen sollen, für Verunsicherung.

Laut Washington Post haben Berater des Weißen Hauses einen Vorschlag ausgearbeitet, der Zölle in Höhe von ungefähr 20 % auf die meisten Importe in die Vereinigten Staaten vorsieht. Die Zeitung beruft sich dabei auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Gleichzeitig betonen Regierungsvertreter, dass mehrere Optionen geprüft würden und noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.

Die Washington Post berichtet zudem, dass die Europäische Union als Reaktion auf mögliche Trump-Zölle die großen US-Technologieunternehmen ins Visier nehmen könnte. Auf die Big-Tech-Konzerne zugeschnittene Gegenmaßnahmen würden in Brüssel geprüft, heißt es. Bereits im Februar hatte die Financial Times über entsprechende Überlegungen berichtet.

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US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag selbst vor Journalisten gesagt, dass die reziproken Zölle alle Länder betreffen sollen. Berater hatten den US-Präsidenten zuvor dazu gedrängt, die Zölle auf eine kleinere Gruppe von Ländern zu begrenzen, was dieser aber offensichtlich ablehnt.

Die offizielle Ankündigung der reziproken Zölle soll am Mittwoch um 21:00 Uhr deutscher Zeit erfolgen, wie US-Finanzminister Scott Bessent dem konservativen Nachrichtensender Fox News sagte.

Fazit: Zölle in Höhe von 20 % auf sämtliche US-Importe: Sollten die reziproken Zölle von Trump tatsächlich darauf hinauslaufen, dürfte eine Rezession der US-Wirtschaft und auch der Weltwirtschaft kaum zu verhindern sein. Allerdings ist ein Umdenken des US-Präsidenten auch nach der offiziellen Ankündigung der reziproken Zölle am Mittwoch jederzeit möglich. Die US-Börsen könnten damit auf absehbare Zeit weiter ein Spielball des Newsflows sein.

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