Kommentar
17:45 Uhr, 26.11.2021

DAX bricht um mehr als 4 % ein - Gefährliche Corona-Variante bereits in Europa angekommen - Lagarde: Inflation sinkt ab Januar

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • BioNtech untersucht neue Corona-Variante
  • Tesla verzichtet auf Fördermilliarden
  • Wie gefährlich ist die neue Virusvariante?
  • Ausverkauf weitet sich auf Kryptowährungen aus
  • Bundesregierung schränkt Flugverkehr aus Südafrika ein
  • Neue Virusvariante wirbelt Kurse durcheinander
  • Ampel will Diesel massiv verteuern
  • Unterbrechung der Flugkontakte nach Südafrika in der Diskussion
  • Deutschland: Özdemir soll Agrarminister werden
  • Peking will Didi offenbar zum Delisting zwingen
  • Infineon leitet Chefwechsel ein

Markt

  • Die mutmaßlich gefährliche Coronavirus-Variante aus dem südlichen Afrika ist inzwischen in Europa angekommen. In Belgien wurde ein aus dem Ausland kommender ungeimpfter Mensch positiv auf die Variante B.1.1.529 getestet, wie der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke sagte. Zuvor hatten Deutschland und zahlreiche andere Länder den Reiseverkehr aus Südafrika und anderen Länden im Süden Afrikas bereits eingeschränkt. Weltweit verbuchten die Aktienmärkte am Freitag empfindliche Verluste. Der DAX brach bis zum Ende des Xetra-Handels um gut vier Prozent ein. Die neue Corona-Variante verfügt über eine hohe Anzahl an Mutationen, weswegen Impfstoffe deutlich schlechter gegen sie schützen könnten als gegen die bisherigen Varianten. Außerdem gibt es erste Hinweise, dass die neue Variante sogar noch ansteckender als die Delta-Variante sein könnte. BioNTech hat bereits damit begonnen, die neue Variante zu analysieren und zu prüfen, wie gut der Impfstoff noch gegen die Variante schützt.
  • Die Sorgen um eine neue und möglicherweise sehr gefährliche Coronavirus-Mutation im südlichen Afrika haben auch Kryptowährungen und die Ölpreise belastet. Der Bitcoin-Kurs fiel um mehr als sieben Prozent, womit der tiefste Stand seit Mitte Oktober erreicht wurde. „Die Sorge über eine neue Coronavirus-Variante drosselt die Risikobereitschaft", erklärte Experte Timo Emden. Sorgen, dass die neue Variante zu einem erneuten Stillstand der Weltwirtschaft führen könnten, führen bei den Ölpreisen der Sorten WTI und Brent zu Verlusten von jeweils mehr als zehn Prozent.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Scania-Manager Alexander Vlaskamp wird neuer Chef beim Lastwagenbauer MAN. „Er folgt auf Andreas Tostmann, der das Unternehmen verlässt", teilte MAN am Freitag mit. Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton hatte über die Personalien bereits am Donnerstag berichtet.
  • Der Impfstoffhersteller Biontech will sich die neue Variante B.1.1.529 des Coronavirus in Tests genau anschauen und rechnet in zwei Wochen mit Ergebnissen. „Wir können die Besorgnis von Experten nachvollziehen und haben unverzüglich Untersuchungen eingeleitet", teilte das Unternehmen auf Medienanfrage mit. Die Variante unterscheide sich deutlich von bisher beobachteten, da sie zusätzliche Mutationen am Spike-Protein habe. Die Daten aus nun laufenden Labortests würden Aufschluss geben, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich werde, wenn sich diese Variante international verbreite.
  • Hunderte Uber-Fahrer haben angesichts eines drohenden Fahrtenstopps in Brüssel protestiert. Fahrer blockierten am Freitagmorgen mehrere Tunnel in Belgiens Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Aktion folgt auf ein Urteil des Brüsseler Berufungsgerichts, wonach ein Verbot für Privatpersonen, Taxifahrten anzubieten, auch für bestimmte Berufskraftfahrer gelten soll. Etwa 2.000 Uber-Fahrer mit einer Brüsseler Lizenz müssten damit ihre Fahrten einstellen, teilte Belga mit.
  • Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat bei dem Gentherapiespezialisten Ocugen einen "clinical hold" für die Tests des mit dem indischen Partner Bharat Biotech entwickelten Covid-Impfstoffkandidaten Covaxin verfügt. Diesen Schritt unternimmt die FDA, wenn sie eine Gefährdung von Probanden sieht. Ocugen muss nun auf weitere Informationen der FDA warten.
  • Tesla verzichtet beim Bau der Batteriefabrik in Grünheide auf eine staatliche Förderung. Ein entsprechender Antrag sei zurückgezogen worden, teilte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am Freitag mit. Tesla halte an seinen Planungen fest, verzichte aber auf die staatliche IPCEI- ("Important Projects of Common European Interest“) Förderung. Der US-Elektroautobauer will zudem bis zu 1,2 Mrd. Yuan (190 Mio. Dollar) in die Erweiterung der Produktionskapazität seines Werks in Shanghai investieren. Dies berichtet die staatliche Zeitung "Beijing Daily".
  • Die Lufthansa-Group lässt Flüge nach Südafrika trotz der geplanten Corona-Reisebeschränkungen weiter im Programm. „Wir beobachten die Situation sehr aufmerksam", sagte ein Lufthansa Sprecher laut Reuters. Die Lufthansa fliegt derzeit 17 mal pro Woche nach Südafrika, die Töchter Swiss und Edelweiss bieten neun Verbindungen an. Auch Frachtflüge von Lufthansa Cargo werden weiter betrieben.
  • Der Pharmakonzern Roche kann den geplanten Rückkauf eigener Aktien von Novartis durchziehen. Die Aktionäre haben dem Vorhaben an einer außerordentlichen Generalversammlung zugestimmt, wie Roche mitteilte. Roche wird nun von Novartis dessen 53,3 Mio. Inhaberaktien zurückkaufen. Roche kostet der Schritt rund 19 Mrd. Franken. Die zurückgekauften Anteile sollen eingezogen werden. Dafür haben 99,85 Prozent der Aktionäre gestimmt.
  • Der Volkswagen-Konzern hat zum Start der Annahmefrist für Europcar-Aktien für sein Angebot von 50 Cent je Anteilsschein geworben. „Mit einer Übernahmeprämie von 30 bis 40 Prozent, je nach Referenzzeitpunkt, haben wir ein sehr attraktives Angebot vorgelegt", sagte Vertriebschef Christian Dahlheim in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. VW habe bei der Mitte des Jahres angekündigten Übernahme schon einen Anteil von 68 Prozent sicher und damit die unternehmerische Kontrolle. „Wir streben den Squeeze-Out an, weil wir dann unsere strategischen Pläne für Europcar schneller umsetzen können."
  • In der Affäre Wirecard droht den Wirtschaftsprüfern von EY neuer Ärger: Die Abschlussprüferaufsichtsstelle (Apas) ermittelt gegen deutlich mehr Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als bislang bekannt. Laut Handelsblatt-Informationen untersuchen die Prüfer mögliche Verfehlungen von mindestens sieben EY-Prüfern, darunter der Ex-Deutschlandchef Hubert Barth. Bislang war nur von Ermittlungen gegen drei Prüfer die Rede.
  • Der Versicherungskonzern Allianz investiert eine Milliarde Euro in das österreichische Glasfasernetz. Die Allianz-Tochter öGIG werde damit einer der größten Glasfasernetzbetreiber Österreichs und wolle bis 2030 bis zu einer Million Haushalte mit schnellem Glasfaser-Internet versorgen, teilte die Allianz am Freitag mit.
  • Beim Chiphersteller Infineon ist der Chefwechsel eingeleitet. Der DAX-Konzern hat einen Nachfolger für den scheidenden Vorstandschef Reinhard Ploss gefunden. Der Vorstand für das Tagesgeschäft, Jochen Hanebeck, soll demnach zum 1. April 2022 neuer Vorstandsvorsitzender werden, teilte Infineon am Donnerstagabend mit. Dies habe der Aufsichtsrat beschlossen. Hanebeck gehört dem Infineon-Vorstand seit 2016 an. Sein neuer Vertrag als Vorstandschef läuft den Angaben zufolge bis Ende März 2027.
  • Der Düngerkonzern K+S kann mit Blick auf die Zweifel der Finanzaufsicht Bafin an der Bilanz für 2019 sowie dem ersten Halbjahr 2020 aufatmen. Die endgültigen Feststellungen der von den Aufsehern beauftragten Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) lösen keine Wertanpassungen aus, hieß es. Hintergrund ist der Verdacht der Bafin, dass eine im Herbst 2020 wegen des Düngerpreisverfalls erfolgte Milliardenabschreibung der Hessen womöglich zu niedrig ausgefallen war. Die Aufseher hatten daher im Februar die DPR beauftragt, die entsprechenden Bilanzen genau zu prüfen. Aus den endgültigen Feststellungen folge kein Anpassungsbedarf für die Wertansätze beim Bereich Kali- und Magnesiumprodukte, gab K+S bekannt.
  • Laut Kreisen prüft die Software AG strategische Optionen, darunter auch den Verkauf, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Die Überlegungen sollen sich aber noch in einem frühen Stadium befinden. Die Software AG steckt in einem tiefgreifenden Umbau. Vorstandschef Sanjay Brahmawar war im August 2018 angetreten, um Wachstum zu fördern. Derzeit investiert das Unternehmen viel Geld in Wachstumsinitiativen, das belastet die Profitabilität. Zudem baut das Management das Geschäftsmodell auch auf das in der Branche zum Standard gewordene Abonnement-Modell um.
  • Der auf Krankenhäuser und Arztpraxen spezialisierte Softwareanbieter Compugroup Medical will für bis 37 Mio. Euro eigene Aktien zurückkaufen. Das Programm umfasse bis zu 500.000 Papiere entsprechend 0,93 Prozent des Grundkapitals, teilte das Unternehmen mit. Der Rückkauf wird den Angaben zufolge vom 26. November 2021 bis zum 27. Januar 2022 stattfinden.
  • Wie Bloomberg berichtet, sollen chinesische Regulierungsbehörden den Uber-Konkurrenten Didi Global aufgefordert haben, einen Delisting-Plan für die New Yorker Börse vorzulegen. Damit verdichten sich die Spekulationen um einem möglichen Rückzug des chinesischen Fahrdienstvermittlers. Die Regulatoren sollen zuvor Bedenken angemeldet haben, dass über den IPO in den USA die amerikanische Regierung Zugriff auf die Daten über Fahrgäste, Fahrziele und Videoaufnahmen der Didi-Taxis in China erlangen könnten. Didi soll den Warnungen keine große Beachtung geschenkt haben.

Konjunktur & Politik

  • EZB-Chefin Christine Lagarde rechnet damit, dass die Inflationsraten ab Anfang des nächsten Jahres wieder abnehmen werden. "Die aktuell vergleichsweise hohen Teuerungsraten machten vielen Menschen Sorgen. Wir erwarten aber, dass dieser Anstieg der Inflation nicht von Dauer sein wird. Im nächsten Jahr wird sich das wieder beruhigen. Schon von Januar an erwarten wir, dass die Inflationsraten beginnen zu sinken", sagte Lagarde gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat weitere Zinssenkungen angedeutet. "Der Leitzins wird sinken. Wir werden nicht zulassen, dass hohe Zinsen unser Volk und unsere Bauern zermürben", sagte Erdogan.
  • Belgien hat einen ersten Fall mit der neuen, im südlichen Afrika festgestellten Corona-Variante B.1.1.529 registriert. Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke sagte bei einer Pressekonferenz am Freitag, es sei Vorsicht erforderlich, aber keine Panik. Der belgische Premierminister Alexander De Croo kündigte zudem Reisebeschränkungen für Einreisende aus Ländern im südlichen Afrika an.
  • Der US-Immunologe Anthony Fauci schließt eine Einschränkung von Reisen aus dem südlichen Afrika in die USA nicht aus. „Das ist sicherlich etwas, worüber man nachdenkt und worauf man sich vorbereitet", sagte der Berater des Präsidenten dem Sender CNN. Er betonte jedoch, dass aktuell noch nicht genug Informationen vorlägen.
  • Der Investor Kevin O'Leary zieht es nach eigenen Worten vor, sich mit den Regulierungsbehörden auseinanderzusetzen, bevor er in Kryptowährungen investiert, um zu sehen, „was möglich ist und was nicht". Er sei kein „Krypto-Cowboy“. „Ich habe null Interesse daran, einen Rechtsstreit gegen die Börsenaufsicht SEC anzuzetteln“, sagte er zu CNBC zu dem Rechtsstreit mit dem Fintech Ripple. Die SEC behauptet, dass dessen Führungskräfte Token im Wert von 1,3 Mrd. Dollar in einem nicht registrierten Wertpapierangebot verkauft haben.
  • Die deutsche Wirtschaft wird im Winterhalbjahr wegen der neuen Corona-Welle schrumpfen. Dies erwartet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Der Dienstleistungssektor werde die Wirtschaft im Winter spürbar dämpfen. Für 2022 erwarten die Ökonomen ein BIP-Wachstum von 3,0 Prozent, nach 2,6 Prozent im laufenden Jahr.
  • Die neue, besorgniserregende Sars-Cov-2-Variante B.1.1.529 aus dem Süden Afrikas ragt weit über die anderen offiziell gelisteten Erreger hinaus. B.1.1.529, erstmals in Botswana entdeckt, enthält mehr als dreißig Mutationen allein an den Virus-Stacheln, also den Spike-Proteinen an der Oberfläche, mit denen sich der Erreger Zugang zum menschlichen Körper verschafft. Es ist aber nicht nur die Zahl, sondern vor allem die Kombination der Mutationen, die vielen Virologen Kopfzerbrechen bereitet, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. „Ändert sich, ausgelöst durch die Bauplanänderungen im Virengenom, die Struktur dieses Proteins und erhöht sich damit die Gestalt des Stachels auf dem Virus, kann zweierlei passieren: das Virus wird resistenter gegen die vom Immunsystem oder therapeutisch verabreichten Antikörper-Medikamente, oder der Erreger kann leichter in die menschlichen Zellen eindringen und sich damit infektiöser werden“. Denkbar sei auch, dass das Virus sich aggressiver im Körper ausbreitet. „Das Ding ist bis an die Zähne bewaffnet", sagt Friedemann Weber, Leiter des Instituts für Virologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Virus bringe einen „Riesen-Strauß an Mutationen mit sich". Von einigen der festgestellten Mutationen sei bereits bekannt, dass sie die Wirkung von Antikörpern abschwächen. Allerdings sei es zu früh, um Aussagen über den weiteren Verlauf zu machen, betont Weber. „Es ist durchaus denkbar, dass die Variante wieder verschwindet.“
  • SPD-Co-Chefin Saskia Esken will einen Lockdown im Winter nicht ausschließen. Jetzt müssten die 2G- und 2Gplus-Regeln angewandt und vor allem kontrolliert werden, sagt sie in der ARD. „Ich würde heute (…) nichts ausschließen, welche Instrumente wir in die Hand nehmen müssen, um diese Welle zu brechen."
  • Die verfügbaren Corona-Impfstoffe sind nach Ansicht von James Naismith, Professor für Strukturbiologie an der Universität Oxford „fast sicher" weniger effektiv gegen die neue Variante B.1.1.529. „Wir vermuten das und es gibt einige frühe Daten", sagte Naismith in der Radiosendung BBC 4 Today. Sollte sich eine leichtere Übertragbarkeit bestätigen, sei es unvermeidlich, dass die Variante auch nach Europa, nach UK gelange.
  • Derzeit wollen so viel Firmen in Deutschland ihre Preise erhöhen wie nie zuvor. Der Index der ifo-Preiserwartungen ist auf 45 Punkte gestiegen, einen neuen Rekordwert seit dem Beginn der Umfragen. Im Vormonat lag der Wert bei 41 Punkten. Das ifo Institut fragt dabei Firmen nach Plänen für Preiserhöhungen in den kommenden drei Monaten.
  • Dem geschäftsführenden Gesundheitsminister Jens Spahn zufolge stehen diese und kommende Woche 18 Mio. Corona-Impfdosen für Immunisierungen zur Verfügung. Jede fünfte Person über 60 Jahre habe mittlerweile eine Booster-Impfung erhalten, fast zehn Prozent der Gesamtbevölkerung, sagt er. Die Impfkampagne ziehe an. Die Corona-Lage sei dramatisch ernst, so ernst wie noch zu keinem Zeitpunkt in dieser Pandemie", sagte er am Freitag in Berlin. „Es ist mittlerweile halb eins, aber der Weckruf ist noch nicht überall angekommen“. Die in Südafrika festgestellte neue Corona-Variante B.1.1.529 ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher aber noch nicht in Deutschland entdeckt worden.
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert die Bundesnotbremse und eine Impfpflicht. „Wir brauchen eine wirksame nationale Eindämmungsstrategie", sagte er am Freitag. Es brauche ebenso eine raschere Ministerpräsidentenkonferenz. Nötig sei auch eine schnelle allgemeine Impfpflicht - am besten schon am 1. Januar.
  • Die deutschen Firmen suchen etwas intensiver Personal als im Vormonat. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im November leicht auf 103,8 Punkte, nach 103,7 Punkten im Oktober. Lieferprobleme und Coronawelle hinterlassen offenbar keine spürbaren Folgen in der Personalplanung der Unternehmen, kommentierte das ifo Institut.
  • Die Konsumstimmung in Frankreich hat sich im November nicht verändert. Der Indikator des Statistikamts Insee lag wie im Vormonat auf 99 Punkten, wie die Behörde mitteilte.
  • Die Bundesregierung stuft Südafrika als Virusvariantengebiet ein und unterbricht den Flugverkehr mit dem Land. Das Land gelte ab der Nacht zum Samstag als Virusvariantengebiet, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mit. „In der Folge dürfen Fluggesellschaften nur noch deutsche Staatsbürger nach Deutschland befördern.“ Zudem müssten alle Eingereisten für 14 Tage in Quarantäne – auch wenn sie vollständig geimpft sind.
  • SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag auf Seite 162 einen Preis-Schocker für Autofahrer versteckt, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. So soll das Fahren von Dieselautos deutlich teurer werden. Die Ampelparteien wollen demnach eine EU-Richtlinie umsetzen, die „die steuerliche Angleichung von Dieselkraftstoff und Benzin vorsieht“. Benzin und Diesel sollen demnach gleich hoch besteuert werden. Das würde Dieselkraftstoff deutlich verteuern.
  • Der Preisauftrieb in Deutschland bleibt ungewöhnlich stark. Im Oktober stiegen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 21,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Anfang 1980. Analysten hatten mit einem Anstieg von 19,6 Prozent gerechnet. Zum Vormonat stiegen die Einfuhrpreise um 3,8 Prozent.
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut per Freitagmorgen 76.414 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Vor einer Woche lag die Zahl bei rund 53.000. Die Sieben-Tage Inzidenz stieg auf den neuen Höchststand von 438,2. Deutschlandweit wurden 357 Todesfälle verzeichnet. Die Hospitalisierungsrate lag zuletzt bei 5,79.
  • Die Ausbreitung einer neuen, möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus im südlichen Afrika führt international zu Besorgnis. Die Corona-Variante B.1.1.529 soll wegen ungewöhnlich vieler Mutationen nicht nur hoch ansteckend sei, sondern auch den Schutz der Impfstoffe leichter durchbrechen. Großbritannien und Israel schränkten deswegen den Flugverkehr in die Staaten der Region ein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO prüft derzeit, ob die neue Variante B.1.1.529 als besorgniserregend eingestuft werden muss. Das sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove am Donnerstag. Es werde dabei auch untersucht, inwieweit die Variante auch Folgen für die Diagnostik, Therapien und die Impfkampagnen habe. „Es wird ein paar Wochen dauern, bis wir verstehen, welchen Einfluss diese Variante hat", sagte Kerkhove.
  • Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun erwartet, dass wegen der neuen Corona-Variante der Flugverkehr aus Deutschland ins südliche Afrika demnächst unterbrochen wird. „Die Wissenschaftler sind alle hoch alarmiert", sagte Braun im ARD-Morgenmagazin. Braun betonte, dass deswegen auch Gespräche mit dem Robert Koch-Institut geführt würden. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schrieb auf Twitter: „Wir müssen Zeit gewinnen. Nichts ist schlimmer als eine neue Variante in eine laufende Welle hinein." Wenn vorläufige Daten sich als korrekt herausstellten, „müssen sofort Reisebeschränkungen erfolgen".
  • Cem Özdemir soll in einer künftigen Bundesregierung mit SPD und FDP Agrarminister werden. Das teilten die Grünen am Donnerstagabend mit. Vorausgegangen war ein stundenlanges Ringen zwischen Realos und linkem Flügel um die Verteilung der Kabinettsposten. Toni Hofreiter vom linken Flügel geht nun leer aus. Die Personalie hat innerhalb der Partei Konfliktpotenzial. Neben den Ministerämtern für die Parteichefs und dem Umweltministerium sollten die Ressorts Familie und Landwirtschaft eigentlich nach Rechts-Links-Schema vergeben werden.
  • Bundesrichter in der Schweiz werden gewählt, müssen einer Partei angehören und dieser Partei regelmäßig Geld überweisen - die Abgabe nennt sich Mandatssteuer. Ein Unikum in Europa. Der Unternehmer Adrian Gasser hat nun eine Justizinitiative gestartet, über die die Schweizer am Sonntag abstimmen. Gasser will die Wahl ins Richteramt dem Los überlassen.

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