Neue Impulse für die Aktienmärkte?
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Schlechte Konjunkturdaten und ein hoher Ölpreis haben die Börsen zum Wochenschluss belastet. Wichtiger als solche Daten aber sind die in dieser Woche bevorstehenden Unternehmensnachrichten. Von diesen könnten neue Impulse für die Aktienmärkte kommen, sofern die Ergebnisse besser als die Erwartungen ausfallen sollten.
In den USA berichten Yahoo, Johnson &Johnson, Merrill Lynch, Apple, Bank of America, Citigroup, General Motors, Sun Microsystems und Intel. Bei Intel rechnen Analysten damit, dass der Konzern ein Gewinn je Aktie von 27 Cent gegenüber 25 Cent im Vorquartal ausweisen wird. Dieses mag den einen oder anderen Anleger vielleicht überraschen, zumal der Konzern erst im Midquarter Bericht meldete, er sehe sich mit hohen Lagerbeständen konfrontiert. Es bleibt somit also abzuwarten, ob die Analystenschätzungen bestätigt werden.
Am Donnerstag gibt es bereits die Zahlen zur US-Handelsbilanz und zu den Importpreisen. "Die im vergangenen Monat erneut gestiegenen Energiepreise könnten sowohl zu einem Anstieg der Importpreise, als auch zu einer Ausweitung des Handelsbilanzdefizites führen", sagt ADIG Fondsmanager Klaus Breil. Von konjunktureller Seite wird es aber in den USA erst am Freitag richtig interessant. Dann werden die Einzelhandelsumsätze (Aug.) und die neuesten Daten zur Industrieproduktion (Sep.) bekannt gegeben. "Die deutlich erholten Automobilabsatzzahlen dürften sich dabei positiv auf die Einzelhandelsumsätze ausgewirkt haben", so USA-Experte Breil. Volkswirte erwarten einen Anstieg von 0,7% nach zuvor -0,3%. Es folgen noch die Erzeugerpreise für September und mit dem Empire Manufacturing- und dem University of Michigan-Index die ersten Stimmungsindikatoren für Oktober.
Nachdem in den USA die Berichtssaison bereits am vergangenen Donnerstag von Alcoa eröffnet wurde, beginnt sie in Europa erst am kommenden Dienstag. Dann nämlich legt Philips seine Zahlen zum 3. Quartal vor. Im weiteren Wochenverlauf folgt Danone mit dem erzielten Umsatz in den ersten 9 Monaten des Jahres. Am Donnerstag liefert Nokia, der Weltmarktführer bei Handys, sein Quartalsergebnis. Alles andere als eine Bestätigung der Erwartungen dürften die Investoren als herbe Enttäuschung auffassen.
Auf der konjunkturellen Seite bleibt es verhältnismäßig ruhig. Am Donnerstag steht die endgültige Schätzung für das BIP im 2.Quartal an. Zugleich wird von der Europäischen Kommission die BIP-Schätzung für das 3.und 4. Quartal (0,3% / 0,7%) vorgelegt. Für Deutschland werden die ZEW - Konjunkturerwartungen für Oktober mit Spannung erwartet. Hier gehen Volkswirte von einem Rückgang von 38 auf 36 Punkte aus.
In Japan scheint der Donnerstag der ereignisreichste Tag in dieser Woche zu sein. Zum einem wird dann der monatliche Report der Bank of Japan und zum anderen das Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Bei letzterem prognostizieren Volkswirte einen Rückgang von 49,1 auf 48,7 Punkte.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,8 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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